Schwimmbad darf kein Luxus sein
Graz: Schwimmbad darf kein Luxus sein!
Die Preispolitik der Stadtwerke bei den Grazer Schwimmbädern hat
zu Recht scharfe Kritik hervorgerufen. KPÖ-Klubobfrau Elke Kahr am
Montag: „Diese Entwicklung ist schon seit Jahren zu
beobachten. Man versucht, aus allem eine Geldquelle zu machen und
stellt die Interessen sozial schwächerer Menschen nach Erholung in
der Stadt hintan.“
Neben den hohen Eintrittspreisen fallen auch
„Nebenkosten“ wie Preise für Erfrischungen ins Gewicht.
dazu kommen die kostenpflichtigen Zusatzangebote wie der
Beachvolley-Platz im Margarethenbad.
Elke Kahr: Für viele Familien mit Kindern ist schon ein Badetag
in Graz ein Luxus. Weil wir diese Entwicklung schon seit Jahren
beobachten, fordern wir erneut einen Grazer Sozialpass für Menschen
mit geringem Einkommen.
Der Sozialpass für Menschen mit einem Monatseinkommen unter 1000
Euro– wie ihn die KPÖ in Graz und in anderen steirischen
Gemeinden fordert – soll ein Jahr lang gelten .
Er ist ein unbürokratisch ausgestellter Lichtbildausweis, gültig
für ein Jahr oder für längere voraussehbare Zeiten (z.B.Karenz). Er
gewährleistet freien Eintritt in städtischen Sport-, Kultur- und
Freizeiteinrichtungen.
Leider wurde diese Initiative bisher in Graz noch nicht
aufgegriffen. Die KPÖ-Graz hat deshalb gemeinsam mit der Aktion
Spielbus schon seit Jahren für 100 Kinder und Jugendliche die
Kosten für den Eintritt in die städtischen Schwimmbäder
übernommen.
Rückfragehinweis: Tel.: 0316 71 24 79