Sozialfonds "Graz hilft" wird aufgestockt

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„Mit den neuen Richtlinien wird der Fonds ‚Graz hilft‘ noch stärker an den tatsächlichen Bedürfnissen ausgerichtet. Es ist wichtig, dass Grazerinnen und Grazer in Notsituationen ohne lange Umwege die Möglichkeit haben, Unterstützung zu bekommen", sagt Bürgermeisterin Elke Kahr
Foto: © Julia Prassl

Der Sozialfonds „Graz hilft“ wurde 2020 als freiwillige Leistung eingeführt, um Grazerinnen und Grazer in Notlagen zu unterstützen. Die Antragstellung war ursprünglich kompliziert: Unter anderem musste ein Antragsteller bei einem Gremium vorstellig werden. Um den Sozialfonds treffsicherer, schneller und unbürokratischer zu machen, wurden auf Initiative von Bürgermeisterin Elke Kahr, seit 2021 für das Sozialressort zuständig, die Richtlinien verbessert.

2022 wurden die Mittel von „Graz hilft“ um 120.000 Euro aufgestockt. Dabei kamen jene Mittel zum Einsatz, die durch die Kürzung der Klubgelder der Parteien im Rathaus freigeworden sind.

Entscheidungen über Unterstützungen werden seither direkt von den zuständigen Expert:innen im Sozialamt getroffen, nicht mehr bei einer vorberatenden Kommission im Rathaus. Dadurch entfiel der langwierige Entscheidungsprozess, Betroffenen kann nun wesentlich schneller geholfen werden.

In der Gemeinderatssitzung am 3. Juli 2025 sollen weitere Verbesserungen beschlossen werden. Wichtigste Neuerungen sind die Erhöhung des Rahmens von Unterstützungsleistungen sowie die Möglichkeit, innerhalb eines Jahres mehrere Anträge zu stellen. Ansuchen können Personen in einer Notlage ab vollendetem 18. Lebensjahr mit Hauptwohnsitz in Graz (ausgenommen Asylwerber), die zumindest über ein geringes Einkommen verfügen. Anders als früher ist es auch kein Ausschlussgrund mehr, wenn der Antragsteller bzw. die Antragstellerin die Notlage selbst verschuldet hat.

Den Vorschlag einer Umbenennung des Sozialfonds „Graz hilft“ in „Alfred-Stingl-Fonds“, aktuell in Medienberichten zu lesen, steht Bürgermeisterin Elke Kahr positiv gegenüber – anders als dem Vorschlag der Grazer Volkspartei, wieder eine Kommission einzurichten, bei der Hilfesuchende vorsprechen müssen.

Bürgermeisterin Elke Kahr: „Mit den neuen Richtlinien wird der Fonds ‚Graz hilft‘ noch stärker an den tatsächlichen Bedürfnissen ausgerichtet. Es ist wichtig, dass Grazerinnen und Grazer in Notsituationen ohne lange Umwege die Möglichkeit haben, Unterstützung zu bekommen. Und zwar direkt bei den zuständigen Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeitern im Bezirk und ohne Umweg über Gremien und Kommissionen. Das ist mir besonders wichtig.“

„Graz hilft“: Städtischer Sozialfonds wird aufgestockt

16-01-23 Auf An­trag von Bür­ger­meis­te­rin El­ke Kahr hat der Gra­zer Stadt­se­nat ein­stim­mig be­sch­los­sen, den So­zial­fonds „Graz hilf­t“ im Jahr 2023 wei­ter­zu­füh­ren und mit 300.000 Eu­ro aus­zu­stat­ten. Der Fonds wur­de 2020 als frei­wil­li­ge Leis­tung ein­ge­führt, um Gra­ze­rin­nen und Gra­zer in Not­la­gen zu…

Veröffentlicht: 24. Juni 2025