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Stadtfest: Übergroßer Lärm am Schloßbergplatz

Anrainerbeschwerden müssen ernst genommen werden

Trotz der strengeren Auflagen hat es wieder Beschwerden von Anrainerinen und Anrainern wegen großer Lärmbelästigung während des Stadtfestes am vergangenen Wochenende gegeben.
Bezirksvorsteherstellvertreter Franz Stephan Parteder (KPÖ): „Ich habe zwei detaillierte Sachverhaltsdarstellungen über Vorkommnisse am Hauptplatz und am Schloßbergplatz erhalten.
Im folgenden Auszüge aus der Beschwerde, die den Schloßbergplatz betrifft: „Zwei Lautsprechertürme, nur ein paar Meter neben Wohnungsfenstern postiert, wurden zehn Stunden lang nonstop mit brutaler Lautstärke betrieben, unsere Bitte um Reduzierung der Lautstärke wurde ignoriert, dass hier ältere schonungsbedürftige Mitbürger wohnen, hat den jungen Mann am Mischpult nicht interessiert, aber es ist ihm gar nicht zu verübeln, hat sich doch offensichtlich niemand der Veranstalter um eine dem engen hellhörigen Platz und dem Veranstaltungsgesetz entsprechende Lautstärkenwahl gekümmert!

Die Bühne wurde erst am Vorabend begonnen, aufzubauen, die ganze Nacht hindurch wurde mit erheblicher Lärmentwicklung gearbeitet, auch das ein klarer Verstoß gegen das Veranstaltungsgesetz, das Auf- und Abbauarbeiten auf die Zeit von 0600 bis 2300 beschränkt!“

Nach Auffassung der Innenstadt-KPÖ dürfen anrainerfreundliche Auflagen bei Großveranstaltungen nicht nur auf dem Papier stehen. Parteder: „Die Innenstadtbevölkerung hat es nämlich nicht leicht, wenn es in ihrem Wohnumfeld ein Monsterfest gibt. Deshalb ist es notwendig, dass die Stadt Graz auf der Seite der Anrainerinnen und Anrainer steht. Schließlich gibt es Jahr für Jahr eine nicht unbeträchtliche Unterstützung für die Medienkonzerne, die derartige Spektakel veranstalten.“

21. Juni 2011