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STEK: Graz muss für alle da sein

Stellungnahme zur Auflage des Entwurfes

Die Diskussion um ein neues Stadtentwicklungskonzept für Graz geht in die nächste Runde. Der Gemeinderat wird am Donnerstag die Auflage des in den vergangenen Monaten erstellten Entwurfes beschließen und damit den Bürgerinnen und Bürgern ermöglichen, ihre Vorschläge für die Entwicklung von Graz einzubringen.
Deshalb wird die KPÖ der Auflage des Entwurfes zustimmen, obwohl – wie Planungssprecher Gemeinderat Manfred Eber am Mittwoch erklärte – es vom Standpunkt einer sozialen und ökologischen Stadtentwicklung noch einige Kritikpunkte gibt. Manfred Eber: „Graz muss für alle da sein und nicht nur für finanzkräftige Investoren.“

Als wichtigen Punkt führte er die Frage der Bebauungsplanpflicht an. Bebauungspläne spielen in der Stadtentwicklung eine äußerst wichtige Rolle. Deshalb sollten sie nicht, wenn überhaupt, anlassbezogen erstellt werden, sondern gerade in sensiblen Bereichen bereits im Vorhinein. Das bedeutet etwa, dass in Bereichen, wo sich schützenswerte architektonische Ensembles befinden, in Bereichen, wo Wohngebiete mit Industrie- oder Gewerbegebieten zusammentreffen oder in Bereichen, wo es darum geht, Zentren zu entwickeln, Bebauungspläne erstellt werden, noch bevor ein konkreter Investor seine eigenen Entwicklungspläne präsentiert und somit die Stadt unter Druck setzt.“

16. Februar 2011