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Straßenmusik: Kein Handlungsbedarf

Gastgartenbetreiber sehen in Musikanten Konkurrenten

Wir sind in den vergangenen Monaten mit einigen Vorstößen konfrontiert worden, die sich gegen die Straßenmusikanten in der Grazer Innenstadt gewandt haben. Bei näheren Nachforschungen hat sich immer wieder herausgestellt, dass Gastronomen und Geschäftsleute die bestehenden Regelungen verschärfen wollen. Dabei sind es gerade diese Berufsgruppen, die – siehe die Gastgartenproblematik – den öffentlichen Raum in der Innenstadt fast bis zum Exzess nutzen. Deshalb hat die Innenstadt-KPÖ beschlossen, eine Verschärfung der bestehenden Regeln für die Straßenmusik in Graz abzulehnen“.

Das sagte Bezirksvorsteherstellvertreter Franz Stephan Parteder (1. Bezirk) am Montag: „Nach unserer Auffassung ist die bestehende Verordnung, die nach langen und intensiven Diskussionen zustande gekommen ist, ein geeignetes Instrument, um diese Frage zu regeln.

Im Übrigen würde sich jede politische Gruppierung (und insbesondere das BZÖ in der Steiermark) dagegen verwehren, wenn sie ihre Tätigkeit nur dann aufnehmen dürfte, wenn in einem Pickerl bestätigt wird, dass ihre Initiativen nicht aufdringlich und lästig sind. Außerdem würde sich Herr Grosz sicherlich (und zu Recht) darüber aufregen, wenn es zu einer Beschränkung der Zahl der Presseaussendungen pro Partei auf (beispielsweise) 2 pro Woche käme.“

6. Juni 2011