KPÖ wirkt: Maklerprovision für Mieter abgeschafft!

Maklerprovision.jpg
2016 übergeben Manfred Eber und Elke Kahr der damaligen Nationalratspräsidentin Doris Bures die Petition mit rund 8.000 Unterschriften zur Abschaffung der Maklerprovision für Mieter:innen (Foto: KPÖ)

Mit 1. Juli tritt das sogenannte Besteller- oder auch Erstauftraggeberprinzip auch in Österreich in Kraft: Derjenige, der den Makler mit der Vermittlung einer Wohnung beauftragt, bezahlt ihn auch. Da dies im Regelfall der Vermieter ist, bedeutet das eine Entlastung für Mieter:innen.

Eine langjährige Forderung der KPÖ Graz wird damit endlich umgesetzt“, sagt Bürgermeisterin Elke Kahr, „Bisher mussten Wohnungssuchende die Kosten für den Makler allein tragen, auch wenn dieser vom Vermieter beauftragt und tätig wurde. Gut, dass das nun endlich geändert wird.“  

Im September 2016 hat sie gemeinsam mit Manfred Eber eine Petition mit rund 8.000 Unterschriften zur Abschaffung der Maklerprovision für Mieter:innen ins Parlament eingebracht.

Wo Licht ist, ist auch Schatten

Während die Einführung des Erstauftraggeberprinzips besonders erfreulich ist, gibt es aber auch weniger erfreuliche Nachrichten für Mieter:innen: Denn bereits zum vierten Mal innerhalb von nur fünfzehn Monaten werden die Kategoriemietzinse in Österreich ab 1. Juli  um ca. 5,5 % Prozent erhöht. Das ergibt eine Erhöhung der Mieten um beinahe 24 Prozent in diesem Zeitraum. Bürgermeisterin Elke Kahr erneuert darum ihren Appell an den Gesetzgeber, die Teuerung bei den Wohnkosten endlich zu stoppen.

Bürgermeisterin Elke Kahr: „Ein Mietpreisstopp ist längst überfällig. Der Bund blockiert hier schon viel zu Lange.  Eine große Mehrheit befürwortet einen Eingriff in diesen Markt, der längst außer Kontrolle geraten ist. Die Mieterinnen und Mieter brauchen endlich eine echte Entlastung durch einen Mietendeckel.

Die Stadt Graz hat in den städtischen Gemeindewohnungen im letzten Jahr auf eine Mieterhöhung verzichtet und die Erhöhung in diesem Jahr mit 2 Prozent festgelegt. Bei den Übertragungswohnungen gibt es diese Möglichkeit nicht, stattdessen gibt es in Graz für alle, die mehr als ein Drittel ihres Einkommens für Wohnkosten ausgeben, eine Mietzinszuzahlung. Am freien Markt gibt es diese Möglichkeiten leider nicht. Die KPÖ hat zu diesem Thema die Wohnpetition gestartet.

KPÖ verurteilt Polit-Justiz in der Türkei

17-05-24 Se­la­hat­tin De­mir­taş und Fi­gen Yük­s­ek­dağ und an­de­re in der Tür­kei zu ab­surd ho­hen Haft­stra­fen ver­ur­teilt. Er­doğan wur­de bei den Kom­mu­nal­wah­len im März ab­ge­straft und rächt sich nun an der Op­po­si­ti­on da­für.

Steirischem Gesundheits- und Pflegesystem droht der Kollaps!

16-05-24 Ei­ne neue Stu­die der Ar­bei­ter­kam­mer zeigt die enor­me psy­chi­sche und phy­si­sche Über­las­tung der rund 60.000 stei­ri­schen Be­schäf­tig­ten im Ge­sund­heits-, So­zial- und Pf­le­ge­be­reich. So er­le­ben un­glaub­li­che 41 Pro­zent der Be­schäf­tig­ten mo­de­ra­te, wei­te­re fünf Pro­zent schwe­re Bur­nout-Symp­to­me – al­so fast je­de:r Zwei­te!

Willi-Gaisch-Seminar 2024

16-05-24 Ve­r­än­dern wir die Welt! Sie braucht es.. Ge­mein­sam mit Ver­t­re­ter:in­nen mar­xis­ti­scher Par­tei­en, so­zia­len Be­we­gun­gen und ge­werk­schaft­li­chen In­i­tia­ti­ven be­schäf­ti­gen wir uns am Pfingst­wo­che­n­en­de 2024 mit re­vo­lu­tio­nä­rer The­o­rie und Pra­xis.

Veröffentlicht: 30. Juni 2023