Stadtteilzentrum Schönau wird eröffnet

Bezirksrat Jakomini: KPÖ-Anträge angenommen, neue Aufgaben stellen sich

 

Am 14. Oktober um 14.00 Uhr wird in der Volksschule Schönau das neue Stadtteilzentrum eröffnet. Vorgestellt wurde den BewohnerInnen des Viertels das Projekt bereits am 9. September im Rahmen der Stadtteilversammlung „Zusammenleben in Schönau“, die vom Bezirksrat Jakomini unter KPÖ-Bezirksvorsteherin Edeltrud Taschner abgehalten wurde. Das Stadtteilzentrum wurde von Stadträtin Elke Kahr und dem städtischen Wohnungsamt ermöglicht, das die nötigen Mittel zur Verfügung stellte. In Zusammenarbeit mit dem Sozialmedizinischen Zentrum Liebenau soll das Stadteilzentrum, das vorerst für ein Jahr in Räumlichkeiten der Volksschule Schönau untergebracht ist, vor allem älteren Menschen, Familien mit Kindern und Alleinerziehenden als Anlaufstelle für Probleme verschiedener Art dienen.

Das Stadtteilzentrum soll dabei sowohl zur medizinischen und Sozialberatung genutzt werden als auch für Deeskalationsarbeit und als Treffpunkt für BewohnerInnen des Viertels dienen. Angedacht sind weiters Flohmärkte und Tauschbörsen oder ein öffentliches Bücherregal. Zudem soll die Arbeit im Stadtteilzentrum an die Wünsche und Bedürfnisse der Leute angepasst werden.


Kinderfußballplatz wird zum Hundeklo

Am Hafnerriegel von der Münzgrabenstraße bis zur Petersgasse befinden sich weder Müllkübel noch Spender für Hundekotsackerl, obwohl hier viele Menschen mit ihren Hunden spazieren. Dabei gehen viele über den Fußballplatz, vorbei am Kinderspielplatz, in Richtung Münzgrabengürtel. Notgedrungen wird die Spielfläche für Kinder so zum Hundeklo. Ein Antrag der KPÖ, auf Fußball- und Kinderspielplatz eine Hundeverbotstafel aufzustellen und die Plätze einzuzäunen, wurde im Bezirksrat einstimmig angenommen. Ein Grünstreifen, auf dem Hunde laufen können, soll verbleiben.
 
 
Ausweitung eines Betriebs im Wohngebiet abgelehnt
 
In der Brucknerstraße 28 beantragte eine Firma, ihren Gewerbebetrieb in ein reines Wohngebiet auszuweiten. Auf Antrag der KPÖ sprach sich der Bezirksrat einstimmig gegen die Ausweitung aus. „Da die Firma im Dreischichtbetrieb 24 Stunden arbeitet, leiden die Bewohner schon jetzt unter dem Lärm“, sagt Edeltrud Taschner.


Kampf um Kinderspielplatz geht weiter
 
In der letzten Bezirksratssitzung gab auf Antrag von Edeltrud Taschner der Bezirksrat einstimmig die Willenserklärung ab, Grünfläche und Kinderspielplatz in der Dr. Robert Sieger Straße 13 bis 27 von Bauland in Grünland umzuwidmen. Seit 40 Jahren wird diese Fläche bereits von der Stadt Graz als Kinderspielplatz genützt, nun sollen dort private Wohnungen entstehen. Die Anrainer wollen dies verhindern. Nach Gesprächen mit Bezirksvorsteherin Taschner und den Haussprechern der Siedlung, trat Stadtrat Rüsch in Verhandlungen mit dem Eigentümer. Dieser fordere allerdings das Dreifache von dem, was die Stadt für angemessen hält.
Die Siedlungsbewohner wollen jedoch weiter um ihren Spielplatz – den letzten in der weiteren Umgebung – kämpfen.
 
 
Massive Geruchsbelästigung – Intervention im Umweltamt
 
In der Münzgrabenstraße und in der Conrad-von-Hötzendorf-Straße nahe dem Stadion kam es zuletzt an manchen Tagen zu so massiven Geruchsbelästigungen, dass die AnwohnerInnen sogar von einem Brennen in Augen und Rachen berichteten. Bezirksvorsteherin Edeltrud Taschner benachrichtigte das Umweltamt, das der Sache nachgehen will.

4. Oktober 2013