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1.620 Unterschriften und 4 Chilis für Bürgermeister Nagl

Alt-Grottenhof: Gegen die Umwidmung von Ackerland

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Elke Kahr mit Bedrana Ribo (Grüne), Michael Ehmann (SPÖ), Dr. Hauer und Ruth Masser (KPÖ Bezirksrätin). (vlnr)

Unter dem Motto „Retten wir Alt-Grottenhof“ erfolgte im Juni der Startschuss für eine Unterschriftenaktion mit dem Ziel, die Durchführung einer Volksbefragung zu erreichen, um die Verbauung der Ackerflächen bei der LFS Alt-Grottenhof zu verhindern.

1620 Wetzelsdorfer Unterschriften wurden heute früh von Herrn Dr. phil Rainer Hauer, Direktor des Grazer Schaulspielhauses i.R. und Sohn des ehemaligen Direktors und Namensgebers der Fachschule Alt-Grottenhof, Ekkehard Hauer, an Bürgermeister Siegfried Nagl überreicht. Mit dabei waren Stadträtin Elke Kahr und Stadtrat Robert Krotzer (KPÖ), Stadträtin Tina Wirnsberger und Gemeinderätin Bedrana Ribo (Grüne), Klubobmann Michael Ehmann (SPÖ) sowie KPÖ-Bezirksrätin Ruth Masser, die sich in den letzten Monaten in Sachen Mobilisierung der Bevölkerung und Sammeln von Unterschriften besonders engagiert hatte.

„Die Chilis - je einer in dunkelroter, grüner, roter und grün-oranger Farbe - stehen für scharfen Widerstand von KPÖ, Grünen, SPÖ und der Bevölkerung gegen eine Umwidmung und die Vernichtung von wertvollem Humusboden bei der Bio-Landwirtschaftsschule Alt-Grottenhof“, sagte Rainer Hauer in seinem Plädoyer für den Erhalt der Ackerflächen.

Das Ziel, Unterschriften von 10 % der Wahlberechtigten im Bezirk Wetzelsdorf (das wären exakt 1241 Personen) für eine Volksbefragung gegen die Verbauung der Flächen bei Alt-Grottenhof, wurde damit in nur drei Monaten weit übertroffen. Personen, die nicht in Wetzelsdorf wohnhaft sind, waren nicht unterschriftsberechtigt.

Nach Prüfung der Fragestellung und der Richtigkeit der Unterschriften wird im Bezirk Wetzelsdorf eine Volksbefragung über die Umwidmung der Flächen der LFS Alt-Grottenhof stattfinden.

Damit die wertvollen Gründe für die BewohnerInnen von Wetzelsdorf und Straßgang erhalten bleiben, muss eine Umwidmung der betreffenden Fläche im Grazer Gemeinderat verhindert werden. Zur Umwidmung der Flächen ist eine 2/3-Mehrheit im Gemeinderat nötig.

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29. September 2017