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280 Brücken in Graz

Stadträtin Elke Kahr: „In Graz wird alles getan, um ein derartiges Unglück auszuschließen.“

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[Bildquelle: © Marion Schneider & Christoph Aistleitner, wikipedia.org]

Das schreckliche Unglück in Genua wirft natürlich auch in Graz eine Frage auf: Wie sicher sind die Grazer Brücken? „In Graz wird alles getan um ein derartiges Unglück auszuschließen“, versichert Stadträtin Elke Kahr.

 

Die Kontrollen und Überprüfungen der Brücken erfolgen nach den Richtlinien und Vorschriften für den Straßenbau (RVS) und werden in Graz strengstens und gewissenhaft durchgeführt. „Wir halten uns zu 100 Prozent an diese Normen“, so Kahr. „Unsere Brücken werden im Rahmen der Straßenkontrolle alle sechs Wochen von unseren Straßenmeistern überwacht. Alle zwei Jahre gibt es durch unsere Brückeninspektoren genaue visuelle Beschauungen, bei welchen unter anderem auf Schäden, Wasseraustritte oder Korrosionen geachtet wird. Und schließlich erfolgt alle sechs Jahre eine statische Überprüfung durch ZiviltechnikerInnen“, erläutert Kahr den strengen Kontrollverlauf.

 

„Ein solch schmerzliches Unglück wie in Genua zeigt, wie etwas Selbstverständliches mit einem Schlag ganz und gar nicht mehr als selbstverständlich wahrgenommen wird. Die Kontrolle, Instandhaltung und auch die Besitzverhältnisse von Infrastruktur sollen auch deshalb immer unter öffentlicher Hand bleiben. Notwendig ist natürlich auch, dass es dafür genügend finanzielle Mittel gibt, damit die Sicherheit für die Bevölkerung garantiert wird“; warnt Kahr auch in Hinblick auf die kommenden Budgetverhandlungen. „Nur ausreichende Mittel für Instandhaltung und Personal können die Sicherheit unserer Infrastruktur und damit der Grazer Bevölkerung garantieren.“

Veröffentlicht: 16. August 2018

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