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Altstadt als "Störfaktor" für Profitsucht

Andreas Fabisch zur Entwicklung bei "Kommod"

„Der Fall Kommod zeigt, dass die Altstadt für millionenschwere profitsüchtige Investoren nur ein Störfaktor ist.“ Das sagte der Grazer KPÖ-Gemeinderat Mag. Andreas Fabisch zu Medienberichten, wonach sich der Immobilienunternehmer Dr. Reinhard Hohenberg neun Jahre nach dem Abbruch des Kommod-Hauses mit seinen Neubauplänen an diesme Standort durchsetzen dürfte.
Zur Erinnerung: Im Stadtsenat hatte KPÖ-Stadtrat Ernest Kaltenegger als einziger gegen den Abbruch gestimmt, der sich im Bachhinein als rechtlich fragwürdig herausstellte. Der Abbruch selbst war nur unter Protesten der Bevölkerung möglich.

Fabisch: „Der geplante Neubau bleibt ein Fremdkörper im Ensemble der Altstadt - das gilt sowohl für die Kommod-Lücke genauso wie für die geplanten Millionärsburgen im Pfauengarten. Deshalb ist es notwendig, die Altstadt vor Verschandelungen und Profitgier, die sich auch hinter dem Schlagwort "City of design" verstecken, zu schützen.“

Die Grazer KPÖ kritisiert, dass es weiterhin profitabel bleibt, Schützenswertes komplett verfallen zu lassen (löchrige Dächer, stets offene Fenster...) um sich Abbruchreife bestätigen zu lassen (siehe Girardikeller oder das Haus Kaiser Franz Joseph Kai 36.)

Veröffentlicht: 26. März 2012

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