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Anti-Faschistische Demo eskalierte

Polizisten gingen auf Demonstranten los

Bild: Kleine Zeitung
Bei der gestrigen Demonstration auf dem Grazer Universitätsgelände gegen eine Veranstaltung des RFS mit FPÖ-Chef Strache kam es zu Übergriffen der Polizei. Der Standard berichtet von ca. 350 friedlichen Demonstranten, die sich den 100 mit Schildern und Schlagstöcken bewaffneten Einsatzkräften gegenüberstanden.
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Bild: Der Standard
"Unsre Polizisten schützen die Faschisten", skandierten die ca. 500 Demonstranten auf dem Gelände der Grazer Universität vor dem 'Heizhaus', nachdem die Polzei einen Kordon für die Besucher der FPÖ/RFS-Veranstaltung geschaffen hat.

Dabei ging sie nicht zimperlich vor. So setzten sie die Schlagstöcke wahllos gegen die großteils friedlichen Demonstranten ein. Der Grazer Friedensforscher und Universitätsprofessor Karl Kumpfmüller bekam das ebenso zu spüren, wie einige AktivistInnen von KSV und KJÖ. Die beteiligten Beamten verweigerten allerdings die Bekanntgabe ihrer Dienstnummer.

Die Veranstaltung mit Strache fand dennoch um 20:00 Uhr vor ca. 100 Personen statt. Der Rektor der Universität Graz, Alfred Gutschelhofer, bewilligte den Polizeieinsatz vor dem Heizhaus und Strache bedankt sich ausdrücklich für den 'vorbildlichen' Einsatz der Exekutive.

Einige Demonstranten berichteten, dass sie sich so ein Vorgehen auf der Universität bis jetzt nicht vorstellen konnten. Auf deeskalierende Maßnahmen seitens der Exekutive wurde gänzlich verzichtet. "Man behandelt uns wie Hooligans!", war ein Friedensaktivist empört.

Veröffentlicht: 30. Mai 2009

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