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Arbeitszeitverkürzung statt Arbeiten bis zum Umfallen

Bericht von der Demonstration in Graz

Lautstark, kämpferisch und – was besonders wichtig ist – von großer Sympathie der Bevölkerung begleitet: Das war die Demonstration gegen längere Arbeitszeiten am Samstag in Graz, zu der 12 Gruppen gemeinsam aufgerufen hatten. Ansprachen wurden gehalten von: KPÖ; KJÖ; AUGE; AMSEL; GLB, LinkeSTMK.
Für den GLB sprach Arbeiterkammerrat Peter Scherz, für die KPÖ Landtagsabgeordnete Claudia Klimt-Weithaler, die sich entschieden gegen den Versuch der Unternehmer wandten, die Arbeitszeiten zu verlängern und die Löhne und Gehälter unter dem Vorwand der Flexibilisierung zu kürzen.

Wie unangenehm der Gegenseite der Protest arbeitender Menschen war, zeigte die wütende Reaktion des steirischen Wirtschaftskammerpräsidenten Ulfried Hainzl, der die Forderung nach Arbeitszeitverkürzung als einen „Faschingsscherz in der Fastenzeit“ bezeichnete. Nach Auffassung von KPÖ und GLB zeigt das die Notwendigkeit eines entschiedenen Verhaltens der Gewerkschaft in den anstehenden Verhandlungen mit der Unternehmerseite auf. Der GLB führt derzeit eine Unterschriftenaktion zur Verhinderung von Flexibilisierung zu Lasten der Beschäftigten durch.

UnterstützerInnen der Demo: AMSEL - Arbeitslose Menschen suchen effektive Lösungen, AUGE - Alternative und unabhängige GewerkschafterInnen, FSG-Jugend - Fraktion sozialdemokratischer GewerkschafterInnen - Jugend, GLB - Gewerkschaftlicher Linksblock, GPA-djp-Jugend - Gewerkschaft der Privatangestellten/druck journalismus print - Jugend, KJÖ - Kommunistische Jugend Österreichs, KPÖ Steiermark, KSV - Kommunistischer StudentInnenverband, Linke Steiermark, SJ Steiermark - Sozialistische Jugend, Steirische Friedensplattform.

Veröffentlicht: 1. März 2010

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