Aus für Züge schon am 12. Juni?

Die jüngsten Äußerungen des ÖBB-Sprechers deuten darauf hin, dass die meisten Schnellzugverbindungen von Graz nach Salzburg und nach Maribor bereits mit dem Beginn des Sommerfahrplanes am 12. Juni gestrichen werden sollen. Die Entscheidung darüber soll ja noch im Mai fallen.
Die Grazer KPÖ-Stadträtin Elke Kahr kritisierte deshalb am Dienstag die hochbezahlten ÖBB-Manager: „Wer sich nichts anderes einfallen lässt, als den Bahnverkehr von der Schiene auf die Straße zu verlagern, der hat seinen Beruf verfehlt. Die KPÖ wird jedenfalls die Proteste gegen den Kahlschlag bei den Schnellzugsverbindungen, die von Graz ausgehen unterstützen. Wir warnen schon jetzt davor, dass es künftig auch weniger IC-Züge von Graz nach Wien geben und der Stundentakt aufgeweicht werden könnte.“
Der Grazer Gemeinderat hat sich in der Vorwoche einstimmig gegen diese Anschläge auf den Standort Graz ausgesprochen. Kahr: „Wir verlangen von den ÖBB, sinnvolle Verkehrsanbindungen der steirischen Landeshauptstadt in andere Regionen aufrecht zu erhalten und auszubauen. Der Zusperrkurs bei den ÖBB muss ein Ende haben.“