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Bankomatgebühr – rasche Kennzeichnungspflicht

KPÖ-Sikora fordert rasche Verordnung

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Foto: © hw

Großes Aufsehen erregte die Firma Euronet, als am Montag bekannt wurde, dass sie pro Transaktion eine Gebühr von 1,95 Euro verrechnet. Einige der 70 Standorte sind ja seit gestern bereits bekannt, darunter auch zwei Bankomaten in Graz.

KPÖ-Gemeinderat Christian Sikora: „Dass man eine Gebühr von derzeit 1,95 zu bezahlen hat, wird erst nach genauer Betrachtung des Displays ersichtlich. In meinen Augen ist das eine versteckte Kundenfalle! Besonders drastisch ist die Gebühr für wirtschaftlich schwächere Menschen, die auch nur kleinere Beträge abheben können. Denn auch bei einer Behebung von nur 10 Euro fällt die Gebühr von 1,95 Euro an.“

Sikora fordert deshalb Finanzminister Schelling auf, hier rasch eine entsprechende Verordnung zu erlassen. Die Bankomaten, an denen eine Gebühr zur Entrichten ist, müssen gekennzeichnet werden.

Grundsätzlich betont der KPÖ-Gemeinderat: „Angesichts der horrenden Spesen und Gebühren auf Bankkonten ist es nicht einzusehen, dass für die Behebung am Bankomaten auch noch eine Gebühr anfällt. Um dies zu unterbinden, müssen die Bankomatgebühren in Österreich verboten werden – und zwar umgehend.“ Der Gemeinderat verweist darauf, wie rasch man sich auf eine massive Senkung der Bankenabgabe geeinigt habe. Es könne nicht sein, dass man den Banken auf der einen Seite Steuern erlässt und ihnen zugleich zugesteht, bei jeder Behebung ihrer Kundinnen und Kunden auch noch ein Körberlgeld zu verdienen.

Veröffentlicht: 13. Juli 2016

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