Bei "Public Viewing" auf Interessen der Innenstadtbewohner Rücksicht nehmen
Bezirksvorsteherstellvertreter Parteder (KPÖ) kritisiert Vorgehen der Stadt Graz
Die Fußball-EM wird auch für BewohnerInnen der Grazer Innenstadt in den Abend- und Nachtstunden zusätzliche Belastungen bringen. An zwei Plätzen (Passamtswiese und Karmeliterplatz) wird es Großbildleinwände für Tausende ZuschauerInnen der TV-Übertragungen geben. Es ist damit zu rechnen, dass neben dem Lärm auch Zusatzbelastungen im Gefolge der gastronomischen Angebote entstehen werden.
Außerdem ist daran gedacht, die Gastgartensperrstunde während der Fußball-EM erst auf mindestens 24 Uhr festzulegen. Einzige Beschränkung: In Gastgärten auf öffentlichem Grund darf es kein „Public Viewing“ geben. Am Freitag soll der Stadtsenat (noch in der alten Zusammensetzung) die entsprechenden Beschlüsse fassen. Es wäre besser, diese Übertragungen nicht in der Innenstadt zu konzentrieren.
KPÖ-Bezirksvorsteherstellvertreter Franz Stephan Parteder (Innere Stadt) sagte am Donnerstag, dass der Stadtsenat dabei auch auf die Interessen der AnrainerInnen Rücksicht nehmen müsse: „Public Viewing bringt nicht mehr Touristen nach Graz, dieses Angebot dient nur der Gastronomie. Die Innenstadt wird immer mehr zur Kulisse für Events.“
Veröffentlicht: 6. März 2008