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Betreuung psychisch erkrankter PatientInnen in Senioren- und Pflegewohnheimen

Gemeinderätin Elke Heinrichs: „Offensichtlich ein andauernder Missstand“

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Dem massiven Protest gegen die Unterbringung psychisch erkrankter PatientInnen in Senioren- und Pflegewohnheimen kann sich die Grazer KPÖ-Gemeinderätin und Gesundheitssprecherin Elke Heinrichs nur vollinhaltlich anschließen. Die Volksanwaltschaft hatte in ihrem Bericht an den Steirischen Landtag 2016-2017 aufgedeckt, dass unter diesen Vorzeichen sogar eine Jugendliche im geriatrischen Bereich stationär untergebracht war. Dieses wurde unterbunden, und mit März 2018 (laut derGrazer) seitens der Landesregierung ein entsprechender allgemeiner Bedarfs- und Entwicklungsplan angekündigt, der aber bis heute noch nicht vorgelegt wurde.

 

„In mehreren Initiativen habe ich bereits auf die im Zunehmen befindlichen psychischen Erkrankungen bei Jung und Alt hingewiesen und mich dabei dafür ausgesprochen, dass ein sehr niederschwelliger, rascher und für alle leistbarer Zugang zur notwendigen Psychotherapie angeboten werden muss“, betont Heinrichs, die angesichts der Untätigkeit der zuständigen Stellen nur den Kopf schütteln kann. „Flächendeckende Psychotherapie auf Kasse für alle muss die Devise lauten“, sagt sie. „Denn wenn eine psychotherapeutische Behandlung frühzeitig ansetzt, könnte zahlreichen Patienten und Patientinnen die weitaus teurere und belastendere stationäre Behandlung erspart bleiben!"

 

"Mit „Psychiatriezuschlägen“ für Pflegeheime wird allerdings das alte Problem kaum verbessert, sondern die vorherrschende Praxis auch noch einzementiert!“, so Heinrichs. Sie fordert, dass der „offensichtlich andauernde Missstand“ umgehend abgestellt wird.

Veröffentlicht: 26. Februar 2019

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