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Bezirksämter in Arbeiterbezirken sollen geschlossen werden

KPÖ-Bezirksräte: "Ein Anschlag auf die Bevölkerung"!

Als Anschlag auf die Bevölkerung von traditionsreichen Grazer Arbeiterbezirken bezeichnen die KPÖ-Bezirksvertreter den Plan der schwarz-grünen Rathauskoalition, die Bezirksämter Lend, Gries, Gösting, Eggenberg und Wetzelsdorf in einem riesigen Servicecenter am Bahnhof zusammenzufassen.
Bezirksvorsteherstellvertreterin Inge Arzon (Gries) sowie die Bezirksräte Peter Görschel (Lend), Günther Leber (Wetzelsdorf) - im Bild - und Bezirksrätin Eva Maria Fischer (Eggenberg) betonen in einer gemeinsamen Erklärung, dass man nicht darauf Bedacht genommen hat, dass diese Zusammenlagung für eine große Gruppe von Grazerinnen und Grazern eine eindeutige Verschlechterung bedeutet. Vor allem wird es wiederum die Bedürftigsten treffen: Behinderte, ältere Menschen, sozial Bedürftige, Mütter mit Babys, etc. etc. Es scheint so, als wäre dies gewollt, denn wenn man den Gang zum Bezirksamt erschwert, fallen wahrscheinlich wieder mehrere Anträge von Bedürftigen weg. In Bezirken mit einem hohen Anteil von älteren Menschen und von MigrantInnen könnte dies fatale Auswirkungen haben.
Von einer Ersparnis kann keine Rede sein. es ist nicht zu erwarten, dass die Räumlichkeiten der BH Graz- Umgebung von der Immobilienfiorma gratis zur Verfügung gestellt werden. Außerdem bedeutet die Schließung von 5 Bezirksämtern, dass – wie in einem Papier von Schwarz-Grün zu lesen ist – nun zusätzlich Räume für Bezirksaktivitäten angemietet werden müssen.

Veröffentlicht: 16. November 2009

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