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Bezirksamtsperren und Giftmüll

Günther Leber macht auf negative Auswirkungen aufmerksam (Woche Graz)

Die Grazer Bezirksämter waren bis zu ihrer Schließung Sammelstellen für Problemstoffewie Altöle, Batterien,
Farbreste und dergleichen mehr. Die Türen der Ämter sind nun geschlossen, der Müll ist aber geblieben. Viele Bürger wissen offenbar nicht, wohin mit ihren Problemstoffen, und stellen den teils gesundheitsschädlichen Abfall einfach vor den ehemaligen Ämtern ab. Stationär gibt es in der Stadt nur noch fünf Sammelstellen für Sondermüll rechts). Zusätzlich ist dreimal pro Woche der „Giftmüllexpress“ unterwegs, jedoch dringen die Sammelzeiten dieser
mobilen Einrichtung kaum zu den Bürgern durch. Wetzelsdorf- Bezirksrat
Günther Leber (KPÖ) ärgert sich: „Damit erreicht man nur, dass die Leute ihr Öl in den Ausguss schütten. Und von Mindestpensionisten kann man nicht erwarten, dass sie für die Entsorgung einer Ölflasche zwei Busfahrten bezahlen müssen.“
Keinesfalls sollte man Problemstoffe jedenfalls irgendwo abstellen: Vor allem Kinder könnten gefährdet werden.

Auf KPÖ-Anfrage bei der Leiterin des zuständigen Referates im Umweltamt, Alexandra Loidl, verwies man auf den Giftmüllexpress, der alle zwei Monate jeweils in der Nähe eines Haushaltes sein müsste. Jedoch sei bereits der Auftrag an die Holding Graz gegangen, Ersatzstandorte für die Bezirksämter zu finden. Das sei allerdings derzeit noch nicht absehbar.

(woche Graz, 23. 2. 2011)

Veröffentlicht: 23. Februar 2011

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