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Brandschutz in Hochhäusern

KPÖ-Initiative für Entlastung der Mieter

Mit einem Dringlichkeitsantrag in der Gemeinderatssitzung am Donnerstag fordert die Grazer KPÖ die Einbeziehung von Brandschutzmaßnahmen in Hochhäusern in die umfassende Sanierung nach dem steiermärkischen Wohnbauförderungsgesetz.
KPÖ-Klubobfrau Elke Kahr: „Die Grazer Feuerpolizei schreibt für 240 bestehende Hochhäuser, die vor mehr als 30 Jahren errichtet wurden, Brandschutzmaßnahmen vor, dessen Folgen massive finanzielle Auswirkungen auf die betroffenen BewohnerInnen haben. Die vorgeschriebenen Maßnahmen gründen sich auf das Steiermärkische Baugesetz und können je Wohnung bis zu 11.000 Euro betragen. Die monatlichen Darlehensrückzahlungen bewegen sich daher in einer Höhe von bis zu 109 Euro auf 10 Jahre. Tausende GrazerInnen sind davon betroffen.
Jeder sieht ein, dass aus Gründen der Sicherheit notwendige Brandschutzmaßnahmen durchgeführt werden müssen. Trotzdem muss man beim Beschluss von Gesetzen auch auf deren Auswirkungen auf die Betroffenen achten und jenen, die sich solche Kosten mit Sicherheit nicht leisten können, auch finanziell helfen. Unser Vorschlag könnte eine Linderung bringen.

Darüber hinaus ist es notwendig, den Betroffenen konkrete Hilfestellung zu leisten und alle Vorschreibungen zu überprüfen. Das ist für mich eine wichtige Schlussfolgerung aus der gestrigen Diskussionsveranstaltung , bei der über 200 TeilnehmerInnen der Bürgerinitiative, die sich in dieser Frage gebildet hat, den Rücken stärkten“.

Veröffentlicht: 22. September 2005

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