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Das bringt noch mehr Menschen der Armut näher

Elke Kahr kritisiert Pensionserhöhung unter der Inflationsrate

„Vor der Nationalratswahl ist die ältere Generation umworben worden. Jetzt hat man einen Beschluss über die Pensionserhöhung 2014 gefasst, der noch mehr ältere Menschen der Armut näher bringen wird.“

Das sagte die Grazer KPÖ-Stadträtin Elke Kahr am Freitag. Die Wohnungsstadträtin: „1,6 Prozent mehr, die ab Februar 2014 ausgezahlt werden, bedeuten bei einer Pension von 1000 Euro lediglich 16 Euro monatlich brutto. Allein die automatischen Erhöhungen der Tarife für Wasser, Müllabfuhr, Kanal und öffentlichen Verkehr in Graz fressen einen großen Teil dieses Betrages auf. Ich muss mich darauf einstellen, dass noch mehr Pensionistinnen und Pensionisten auf Hilfe angewiesen sein werden. “

Es ist bekannt, dass die amtlich angegebene Inflationsrate das Ausmaß der Teuerung nicht widerspiegelt. Das Preisniveau für den Mikrowarenkorb, der vor allem Lebensmittel enthält, ist im Jahresvergleich um 4 Prozent gestiegen. Besonders deftig war der Preisanstieg auch bei Heizöl (5,5 Prozent), aber auch die Mieten wurden durchschnittlich um 3 Prozent teurer.

Elke Kahr wies darauf hin, dass gleichzeitig mit dieser Meldung darüber diskutiert wird, ob die 69 Jahre alte Frau Monika Lindner nach einem Einzug in den Nationalrat jetzt monatlich 13.000, 15.000 oder 18.000 Euro monatlich kassieren wird: „Das zeigt die Schieflage an, in der sich unsere Gesellschaft befindet.“

Veröffentlicht: 18. Oktober 2013

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