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„Den Frauen Mut machen, Altersarmut verhindern!“

Claudia Klimt-Weithaler und Elke Kahr zum Internationalen Frauentag

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„Wir wollen die Frauen nicht in ihrer Opferrolle sehen, sondern ihnen Mut machen und sie unterstützen in ihrem Kampf um mehr Gerechtigkeit in unserer Gesellschaft“. Das sagte Landtagsabgeordnete Claudia Klimt-Weithaler bei der heutigen Pressekonferenz mit Nelkenverteilaktion der KPÖ anlässlich des internationalen Frauentages in der Grazer Herrengasse unter dem Motto „(AR)MUT ist weiblich!“

Mit Tafeln, die die besonderen Armutsrisiken von Frauen aufzeigten, machten Frauen der KPÖ Graz und der KPÖ Steiermark auf die besondere Situation von Frauen in Österreich aufmerksam. Gekommen sind Frauen aller Altersstufen und in allen Lebenslagen: Studierende, Mütter, Alleinerzieherinnen, Pensionistinnen, teilzeitbeschäftigte Frauen sowie Frauen in Lehrlingsausbildung – „ein repräsentatives Bild von Frauen in unserem Land“, wie es Klimt-Weithaler ausdrückte.

„Viele Forderungen aus unserem KPÖ-Frauenprogramm, wie z.B. „die Schaffung eines Soforthilfefonds für in Not geratene Frauen“, „die Einrichtung von Übergangswohnungen für Frauen mit Kindern“, „geschlechtssensible Pädagogik im Kinderbetreuungs- und Pflichtschulbereich“ etc. würden Frauenarmut verhindern, wenn sie umgesetzt werden“, bekräftigen Landtagsabgeordnete Claudia Klimt-Weithaler und Stadträtin Elke Kahr.

Klimt-Weithaler erinnerte daran, dass 1911 erstmals 20.000 Frauen auf der Wiener Ringstraße für ihre Rechte demonstrierten. Damals kämpften sie für das Frauenwahlrecht, einen 8-Stunden-Tag und bessere Bedingungen für Mütter. „Anliegen, die – das Wahlrecht ausgenommen – leider durchaus heute noch Aktualität haben“, betonte Klimt-Weithaler.

Das Risiko von Frauen, in die Armutsfalle zu tappen, ist vielfältig. Es beginnt meist schon bei der Ausbildung und setzt sich im späteren Berufs- und Familienleben fort. „Wir als KPÖ sehen es als unseren Auftrag, Altersarmut zu verhindern“, ergänzte die Grazer Stadträtin Elke Kahr. Unsichere Teilzeitjobs, prekäre Beschäftigungsverhältnisse, schlechte Entlohnung von Frauen, auch bei Vollzeitarbeit, sind laut Kahr die größten Risiken für Frauen, in Altersarmut zu enden. „Wenn die Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt und bei der Entlohnung so weiter geht wie jetzt, wird auch in Zukunft ein Großteil der Frauen die Mindestpension bekommen“, mahnte Kahr vor einer tickenden Zeitbombe.

Veröffentlicht: 8. März 2013

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