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"Den Menschen Hoffnung geben"

Elke Kahr: "Ich kann mir Bereichskoalitionen vorstellen

Graz (APA) - In Graz hat am Donnerstag die KPÖ in einer Wahlkampfabschluss-Pressekonferenz ihre Anliegen und Erwartungen für kommenden Sonntag resümiert: Die Kommunisten wollen ihren Sitz in der Stadtregierung halten, Spitzenkandidatin Elke Kahr kann sich Bereichskoalitionen vorstellen, fände es aber vermessen, den Anspruch auf den Bürgermeistersessel zu stellen.
"Wir versuchen den Menschen Hoffnung zu geben, auch in wirtschaftlich schlechten Zeiten", lautet die Botschaft der KP. Nach der Wahl werde man mit allen reden, so Kahr, die sich bestenfalls - wie schon in der Vergangenheit - auf Bereichskoalitionen einlassen will. Das ausgeteilte "Sofortprogramm für ein soziales Graz" hat auch schon die Form einer Verhandlungsunterlage: ein weiteres Sonderwohnbauprogramm, mehr Mittel für den Kautionsfonds und Wohnungssanierung, kein Verkauf und keine Ausgliederung von Gemeindewohnungen, ein Einfrieren von Tarifen und Gebühren, auch bei den Öffis.

Hinter den kursierenden Spekulationen, Kahr könnte Bürgermeisterin einer rot-rot-grünen Mehrheit werden, vermutet die Spitzenkandidatin die ÖVP, die zur eigenen Mobilisierung wieder "Angstpropaganda" betreibe: "Es wäre vermessen, mit elf Prozent den Anspruch auf den Bürgermeister zu stellen." Die Aussage der amtierenden Grünen Vizebürgermeisterin Lisa Rücker im "Standard" (Donnerstag-Ausgabe), sie würde bei entsprechenden Zugewinnen der KP Kahr zur Bürgermeisterin wählen, begegnet Kahr mit Kopfschütteln und Unverständnis. ."

Veröffentlicht: 22. November 2012

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