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Der neue Grazer: "Fleißige Grazer Straßenkehrer"

Stadträtin Monogioudis weist auf Bedeutung des öffentlichen Eigentums hin

Um den Globus gekehrt

Fleißige Grazer Straßenkehrer! Die echten Hackler sammeln tonnenweise Müll und umrunden dabei zu Fuß sogar die Erde

Das bringt Muckis! Fleißig den Kehrbesen schwingen nämlich die 28 Straßenreiniger und zehn Fahrer von der Nachtreinigung der Grazer Wirtschaftsbetriebe. Und das ausschließlich im Nachtdienst, manche 30 Jahre lang. Im Regelfall werden dabei mit Besen und Kehrwagen nicht weniger als acht Kilometer zu Fuß abgeklappert.
"Ich arbeite seit meinem ersten Arbeitstag von Montag bis Samstag im Nachtdienst. Dazu kommen Sonderdienste zu den Wochenenden und nicht zuletzt der Winterdienst. Das ist natürlich eine enorme körperliche Belastung, die nicht jeder durchhält. Trotz der schweren Arbeit bin ich Straßenkehrer mit Leib und Seele," erklärt Walter Stern, der seit 23 Jahren nachts die Grazer Straßen sauber hält. Dabei hat sich in seinem Kehrwagen durchaus einiges an Kilos in all den Jahren angesammelt. Sagenhafte 1.104 Tonnen, das Gewicht der halben Tower Bridge in London, hat er schon vor sich hergeschoben und dabei über 40.160 Kilometer abgespult – mehr als eine Erdumrundung.

"Die Straßenreiniger arbeiten oft unbemerkt und unbedankt rund um die Uhr und erledigen ihre Tätigkeiten zu 100 Prozent für die Grazer Bevölkerung. Sie räumen das auf, was alle anderen zurücklassen", lässt man aus dem Büro der zuständigen Stadträtin Wilfriede Monogioudis (KPÖ) ausrichten. Und sie wären ein wesentlicher Teil der kommunalen Dienstleistung, die auch für die Zukunft erhalten werden müsse, damit die Stadt schön bleibt.

Peter Schmid: Der neue Grazer, 23. 8. 07

Veröffentlicht: 24. August 2007

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