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Deutliches Signal gegen das Murkraftwerk

Elke Kahr beim Dreikönigsmarsch: "Diese Solidarität kann uns niemand nehmen".

Mit rund 1000 TeilnehmerInnen (laut standard) war der Dreikönigsmarsch von der Hauptbrücke zum Puchsteg in Graz ein deutliches Zeichen des Protestes gegen das Murkraftwerk. Der Zug führte entlang der Mur durch das Gebiet, das vom Bau einer Staustufe betroffen wäre.
Bei der Abschlusskundgebung ergriffen Steven Weiss (Rettet die Mur), Romana Ull (Naturschutzbund Steiermark), Elke Kahr (KPÖ Graz) und Tina Wirnsberger (Grüne Graz) das Wort.
Vizebürgermeisterin Elke Kahr betonte unter anderem, dass die Entscheidung über den Kraftwerksbau der Grazer Bevölkerung gehört. Deshalb setzt sich die KPÖ weiterhin für die Abhaltung einer Volksbefragung über das Murkraftwerk ein.
Elke Kahr: "Es geht um nicht weniger als 84 Millionen Euro. Dieses Geld brauchen wir für Soziales, leistbare Wohnungen, öffentlichen Verkehr, gute Daseinsvorsorge und gute Arbeitsbedingungen bei den städtischen Betrieben. Es sind die Grazer, die die Suppen auslöffeln müssen.
Alle, die seit Jahren gegen den Kraftwerksbau auftreten, machen das nicht aus Eigennutz und Eigeninteresse, sondern aus tiefster Überzeugung für eine soziale und ökologische Entwicklung unserer Stadt.
Diese jahrelange Zusammenarbeit und dieser gemeinsame Einsatz für unseren Naturraum werden auch über den 5. Februar hinaus bestehen. Wir haben gemeinsame Erfahrungen gemacht und diese Solidarität können uns keine Parteien und keine Stromkonzerne nehmen.“

Veröffentlicht: 8. Januar 2017

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