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Dicke Luft bei Grazerinnen und Grazern - Frischluftticket wird zum Stinkluftticket

Gemeinderat Christian Sikora: "Methoden wie beim Lottospiel!"

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Gemeinderat Christian Sikora ortet Alibimaßnahme ohne jeglichen Nutzen für Umwelt und Bevölkerung.

Rund 270.000 Grazerinnen und Grazer zählt unsere Stadt. Nur 12.000 von ihnen nennen laut Holding Graz eine Halbjahres- oder Jahreskarte ihr Eigen.
„Wie stellen sich die Verantwortlichen vor, dass jemand, der ein Frischluftticket haben möchte, auf jemand anderen trifft, der so eine Karte hat und ihm den Zugang zur begehrten 4-Monats-Karte verschafft?“, schüttelt KP-Gemeinderat Christian Sikora angesichts des Konzeptes zum neuen Grazer Frischluftticket den Kopf. „Das sind ja Methoden wie beim Lottospiel!“ Mit dem eingeschränkten Erwerb des neuen Frischlufttickets wird Autofahrern das Umsteigen fast unmöglich gemacht.
„Tatsache ist, dass man mit der gewählten Vorgehensweise über die mit 3.500 lächerlich geringe Stückzahl der Frischlufttickets hinwegtäuschen will“, so der Gemeinderat. „Damit verkommt diese Fahrkarte zu einer Alibimaßnahme ohne jeden Nutzen für Umwelt und Bevölkerung.“
Zur Erinnerung: 2010 betrug die Auflage beim Frischluftticket 5000 Stück, und selbst diese waren binnen sieben Stunden ausverkauft. Sikora daher: "Ich fordere die Verantwortlichen Politiker und die Graz Holding dazu auf, ein Frischluftticket für alle InteressentInnen einzuführen, damit das Frischluftticket nicht zum Stinkluftticket wird!!!"

Rückfragehinweis Christian Sikora: 0650 2701963


 

5. Oktober 2012