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Die Blumen in den Parkanlagen müssen geschützt werden

Maßnahmen gegen Vandalismus sind notwendig

„Graz soll eine blühende Stadt sein und die Gärtner der Wirtschaftsbetriebe tun wirklich viel dafür.“ eröffnete Stadträtin Wilfriede Monogioudis (KPÖ) das Pressegespräch anlässlich der sog. Frühjahrsauspflanzung. In den öffentlichen Parkanlagen werden in den kommenden Tagen über 120.000 Blumen, vor allem Violen, Vergissmeinnicht und Ringelblumen neu ausgepflanzt. Die Wirtschaftsbetriebe-Stadträtin appellierte aber auch an die Parkbesucher, insbesondere an junge Menschen und an Hundebesitzer, die nun errichteten Anlagen nicht zu zerstören.

Rund 140 Beschäftigte der Grazer Wirtschaftsbetriebe sind mit dem Erhalt und der Pflege der 220 Hektar Grün- und Blütenflächen in öffentlichen Anlagen befasst.
Dass Zerstörungen und Verschmutzungen aufgrund von Vandalismus stark zugenommen haben, bestätigte heute die 19-Jährige Gärtnerin Sabrina Perl. „Was wir heute pflanzen, ist häufig morgen wieder kaputt gemacht und verschmutzt. Wir Gärtner verbringen oft 50 % unserer Arbeitszeit alleine mit Reinigungs- und Reparaturarbeiten.“ erzählt sie.

Außerordentlicher Vandalismus nimmt zu

„Die Vandalismus-Schäden verursachen zusätzliche Kosten von 200.000 Euro“ bestätigt Ing. Martin Nigitz, Geschäftsbereichsleiter der Grazer Wirtschaftsbetriebe.
In den Bereichen Schloßberg und Stadtpark werden wöchentlich durschnittlich fünf Parkbänke zerstört. Deutlich zugenommen haben neben dem Devastieren von Blumenbeeten auch außerordentliche Vorfälle. „Es ist leider an der Tagesordnung, dass Kanaldeckel, Flaschen und leere Bierkisten über die Brüstungen bzw. über den Kriegssteig geworfen werden.“ warnt Ing. Martin Nigitz, der zuständige Geschäftsbereichsleiter der Grazer Wirtschaftsbetriebe.

Verstärkte Patrouillen durch Polizei und Berg- und Naturwacht

Um diese Schäden einzudämmen bzw. die Sicherheitsrisiken für andere Personen zu reduzieren, wird es in den besonders gefährdeten Anlagen künftig auch während der Nachtstunden Patrouillen geben. „Es wird eine koordinierte Vorgangsweise zwischen der Polizei, den Wirtschaftsbetrieben und der Berg- und Naturwacht geben“ kündigt Stadträtin Monogioudis an. Um Sicherheitsgefährdungen zu reduzieren, muss ab sofort auf Weisung der Abteilung für Liegenschaftsverkehr auch der Herbersteingarten sowie der Kriegssteig während der Abend- und Nachtstunden gesperrt werden.

Nach Graz online, 7. 3. 07

Veröffentlicht: 8. März 2007

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