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Dringlichkeitsantrag soll Pflegeforderungen unterstützen

Elke Kahr: "KPÖ an der Seite der Beschäftigten"

Die KPÖ-Graz solidarisiert sich mit den Anliegen der Beschäftigten im Gesundheits-, Sozial- und Pflegebereich. Bei der gestrigen Aktion des ÖGB in Graz mit hunderten TeilnehmerInnen wurden die Angebote der Arbeitgeberseite zurückgewiesen. Gehaltserhöhungen von 0,9 bis 1,1 Prozent bei gleichzeitiger Streichung der Überstundenzuschläge für die 39. und 40. Arbeitsstunde in der Woche seien absolut inakzeptabel.
KPÖ-Stadträtin Elke Kahr sowie BetriebsrätInnen und AktivistInnen des GLB hatten an der Aktion teilgenommen.
Elke Kahr am Freitag: "Pflege-, Gesundheits- und Sozialberufe sind verantwortungsvolle und schwere Berufe. Gerne wird in diesem Zusammenhang von den Berufen der Zukunft gesprochen. Aber hochwertige Qualitätsarbeit muß auch entsprechend entlohnt werden. Die Menschen, die gepflegt werden, aber auch jene, die pflegen, verdienen die besten Bedingungen."
Die Frage nach der Finanzierbarkeit höherer Kollektivvertragsabschlüsse beantwortet Elke Kahr mit dem Hinweis auf die Banken: "Für die Rettung der Banken wurden praktisch über Nacht über hundert Milliarden aufgebracht. Es kann nicht sein, dass für diesen wichtigen Bereich im öffentlichen Interesse nun plötzlich kein Geld da ist."
Die KPÖ-Graz wird bei der kommenden Gemeinderatssitzung am 21. Jänner einen Dringlichkeitsantrag zu dieser Thematik einbringen. Elke Kahr: „Die Stadt Graz soll sich mit den Forderungen der Beschäftigten im Gesundheits-, Sozial- und Pflegebereich solidarisieren. Immerhin ist auch die Stadt Graz Nutznießerin von der Arbeit in diesem Bereich, die von privaten Institutionen wie Caritas, Volkshilfe, Lebenshilfe und vielen anderen erbracht wird.“

Veröffentlicht: 15. Januar 2010

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