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Ersatzdrogen: Patienten besser betreuen

Gesundheitsstadträtin Monogioudis für Notfallambulanzen

Die Grazer Gesundheitsstadträtin Wilfriede Monogioudis (KPÖ) fordert eine stärkere Betreuung von Ersatzdrogen-Patienten. Dazu sollen auch eigene Notfallambulanzen eingerichtet werden.

Der Missbrauch der Ersatzdroge Substitol hat in den vergangenen Monaten gleich zu mehreren tragischen Todesfällen in der Steiermark geführt. Die Grazer Gesundheitsstadträtin Wilfriede Monogioudis will den derzeit rund 500 in Graz registrierten Drogenersatzprogrammteilnehmern jetzt verstärkte Aufmerksamkeit widmen:

"Ich unterstütze die Idee, eigene Ambulanzen einzurichten, wobei besonders Notfalls-Ambulanzen mit Wochenend-Diensten notwendig wären. Derartige Einrichtungen könnten nicht nur eine Akut-Versorgung, sondern auch umfassende sozialpsychologische Unterstützung sowie intensivere medizinische Betreuung für die Betroffenen gewährleisten", so Monogioudis.

Bund und Land sollen dazuzahlen
Gegenüber der derzeitigen Situation brächten die Ambulanzen den Vorteil, dass speziell ausgebildete Ärzte gleichzeitig Gesprächsmöglichkeiten, therapeutische Maßnahmen und Alltagshilfe anbieten könnten, so die KPÖ-Gesundheitsstadträtin.

Bei der Einrichtung solcher Ambulanzen sei aber die finanzielle Unterstützung des Bundes, des Landes und der Sozialversicherungsträger gefordert, die Gemeinden könnten die Kosten nicht aus eigener Kraft bewältigen.

(Aus orf on stmk)

Veröffentlicht: 25. Januar 2006

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