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Fachbeirat für Bauvorhaben

Fabisch: "Das muss mehr sein als eine Beruhigungspille"

„Es ist zu hoffen, dass der am Mittwoch vorgestellte Fachbeirat für Bauprojekte außerhalb der Altstadtschutzzone mehr sein wird als eine Beruhigungspille oder ein Placebo für die Anrainer und für die Menschen, die sich Sorgen um das Erscheinungsbild unserer Stadt machen“. Das stellte der Grazer KPÖ-Gemeinderat Andreas Fabisch am Donnerstag fest.
Der Fachbeirat Graz soll nach Angaben der Stadtverwaltung bereits in der Planungsphase von großen Projekten die Bewertung hinsichtlich Ortsbild, Gestaltqualität, städtebauliche Dimension, öffentlicher Raum sowie Nachhaltigkeitskriterien wie Ökologie und Energieeffizienz vornehmen und die ProjektwerberInnen begleiten. Eine schriftliche Empfehlung der Fachleute dient als Grundlage für die Begutachtung im Bauverfahren. Bei einer negativen Stellungnahme des Fachbeirats ist eine Wiedervorlage des überarbeiteten Projekts erforderlich.

Gemeinderat Fabisch verwies darauf, dass in den vergangenen Jahren viele Bausünden begangen worden sind und man von Seiten der Bau- und Anlagenbehörde auch begründete Kritik von Betroffenen vom Tisch gewischt hatte. Qualitätsvolle Gegengutachten sind nicht ernst genommen worden. So ist die Genehmigung des Projektes Rosenberggasse ein Schlag für hunderte Anrainerinnen und Anrainer gewesen.

Fabisch: „Die Bau- und Anlagebehörde –politischer Referent ist Bürgermeister Nagl – hätte es schon in der Vergangenheit in der Hand gehabt, bei umstrittenen Monsterprojekten im Sinne der Bürger einzugreifen.“

Veröffentlicht: 24. November 2011

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