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Frauen von Kluft zwischen Arm und Reich besonders betroffen

Stadträtin Elke Kahr: Erklärung zum Internationalen Frauentag

„Ich sehe in meiner täglichen Arbeit, dass sich Frauenpolitik nicht auf Schlagworte oder schöne Reden zum Frauentag beschränken darf. Frauen werden nämlich im besonderem Maße
zu Opfern der immer stärker steigenden Kluft zwischen Arm und Reich in unserer Gesellschaft“. Das sagte die Grazer Wohnungsstadträtin Elke Kahr am Dienstag in einer Erklärung zum Internationalen Frauentag, der am 8. März begangen wird.

Die KPÖ-Politikerin wies darauf hin, dass frauengerechte Politik auch bedeutet, Gewerkschaften und Parteien aufzufordern, endlich konkrete und wirksame Initiativen für eine Anhebung von Mindestlöhnen, Pensionen, Arbeitslosengeld und Sozialhilfe sowie für ein leistbares Kinderbetreuungsnetz zu unternehmen: „Auf der einen Seite sehen wir im Fernsehen die Geschichten von erfolgreichen Managerinnen und von sogenannten Powerfrauen, auf der anderen Seite wissen sehr viele Frauen nicht mehr, wo sie die Mittel für lebensnotwendige Ausgaben wie Wohnen, Essen, Kleidung herbekommen können. Besonders alleinerziehende Mütter stehen am Rande der Gesellschaft“.

Was die Gleichberechtigung in der Politik betrifft, so kann die Grazer KPÖ darauf verweisen, dass die beiden Stadtregierungsmitglieder Elke Kahr und Wilfriede Monogioudis sowie 6 der 11 GemeinderätInnen Frauen sind.

Veröffentlicht: 7. März 2006

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