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Friedensbüro: KPÖ gegen Auflösung

Stadträtin Kahr erinnert an Bedeutung der Friedensarbeit in Zeiten der Hochrüstung

In einer Vorstandssitzung, die heute Mittwoch stattfindet, soll über die Zukunft des Grazer Büros für Frieden und Entwicklung entschieden werden.
Stadträtin Elke Kahr bekräftigte aus diesem Anlass die Positionen der Grazer KPÖ: „Wir werden einer Auflösung dieser wichtigen Einrichtung nicht zustimmen. Das Büro für Frieden und Entwicklung hat seit seiner Gründung im Jahr 1988 wertvolle Arbeit geleistet und mitgeholfen, das Bewusstsein für die Gefährdung von Frieden und Sicherheit zu schärfen und den Integrationsgedanken in unserer Stadt zu befördern. An seiner Gründung stand eine gemeinsame Initiative von Bürgermeister Stingl und Stadtrat Strobl, die eine Anregung der Friedensbewegung aufgegriffen haben.“
Bereits am 20. September 2005 hatte sich die KPÖ in einer Anfrage an Bürgermeister Nagl für das Friedensbüro eingesetzt. Elke Kahr: „Was wir damals gesagt haben, gilt nach wie vor: Kommunale Friedensarbeit ist in Zeiten von weltweiter Hochrüstung, von Planspielen mit dem atomaren Erstschlag und von Gefahren für die Neutralität unseres Landes besonders wichtig. Jetzt brauchen wir basisnahe Aktivitäten in dieser Richtung. Unserer Meinung nach muss die unabhängige Arbeit des Büros für Frieden und Entwicklung weiterhin durch die Stadt Graz sichergestellt werden. An das Land Steiermark ergeht der Aufruf, mit materieller Unterstützung für diese wichtige Institution einzuspringen.“

Veröffentlicht: 25. Januar 2006

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