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Für Vorwarnsystem, bevor Heizung abgeschaltet wird

Dringlichkeitsantrag der KPÖ im Gemeinderat

"Ich werde bei meiner Arbeit sehr oft mit Fällen konfrontiert, wo den Mietern seitens der Stadtwerke die Heizung oder der Strom abgeschaltet wird. Pro Monat sind dies in Graz durchschnittlich 120 Fälle, fast ein Drittel davon sind Gemeindemieter. Deshalb wäre ein Vorwarnsystem – ähnlich wie bei der Wohnungssicherungsstelle – für drohende Heizungsabschaltungen eine gute Idee“.

Das sagte die Grazer Wohnungsstadträtin Elke Kahr am Dienstag. Die Politikerin kündigte an, dass deshalb KPÖ-Gemeinderätin Gertrude Schloffer in der Gemeinderatssitzung am Donnerstag die Einrichtung einer derartigen Stelle fordern wird.
Die Stadt Graz soll für ein Frühwarnsystem bei Heizungsabschaltungen in Gemeindewohnungen und Übertragungswohnbauten eintreten. Die VertreterInnen der Stadt Graz im Aufsichtsrat der Graz AG sollen ersucht werden, diese Forderung in den zuständigen Organen der Graz AG und der Energie Graz einzubringen

Die Stadtgemeinde Kapfenberg hat im Dezember 2008 beschlossen, dass es eine Verpflichtung geben sol, das Sozialamt vorzuwarnen, bevor die Heizungen bei säumigen Zahlern in Gemeindewohnungen abgestellt werden.
Durch diese Vorgangsweise können – ähnlich wie bei der Wohnungssicherungsstelle– Möglichkeiten gefunden werden, um die ausstehenden Rechnungen zu begleichen und zu verhindern, dass die betreffenden Wohnungen nicht mehr beheizt werden.

Diese Vorgangsweise wäre auch für Graz sehr wichtig. Es ist sogar anzunehmen, dass sich in Zeiten der Krise künftig die Fälle nicht bezahlter Heizungsrechnungen häufen werden.

13. Januar 2009