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Gaspreis: Schwarz-Grün stimmt KPÖ-Antrag gegen Preissprung nieder

Elke Kahr: "Wenn es konkret wird, kneift die herrschende Politik"

ÖVP und Grüne stimmten am Donnerstag im Grazer Gemeinderat einen Dringlichkeitsantrag der KPÖ nieder, der sich gegen die für November angekündigte massive Erhöhung der Gas- und Fernwärmepreise in Graz richtete. Der Gaspreis soll um 17 Prozent steigen, für Fernwärme ist ein Preissprung von 9,3 Prozent auf den Verbrauchertarif in Aussicht genommen.
Stadträtin Elke Kahr: „Allgemeine Reden über das soziale Gewissen reichen nicht aus, wenn man kneift, wenn es darum geht, gegen konkrete Belastungen aktiv zu werden“.

Antragsteller Mag. Andreas Fabisch wies auf das Ping-Pong-Spiel von ÖVP und SPÖ hin. Im Land ist die ÖVP gegen die Gaspreiserhöhung, in der Stadt Graz verteidigt sie einen Preissprung von 17 Prozent als maßvoll. Ganz umgekehrt die SPÖ: Im Grazer Rathaus gibt man sich sozial, während man im Land massive Tariferhöhungen durchwinkt.

16. Oktober 2008