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Geben statt nehmen: 363.000 Euro für konkrete Hilfe

Offene Konten bei Grazer KPÖ-MandatarInnen

363.000 Euro von " Engel" Ernest.
Mehr als 363.000 Euro (in alter Währung: 5 Mio. S!) wird KP-Kaltenegger im November bedürftigen Steirern gespendet haben – Rekord!

Und: So funktioniert das KP-Gagen-System.
Aller Wahlkampfhektik zum Trotz – der KP-Spitzenkandidat und bislang erklärte Handyverweigerer musste sich sogar ein "Telering-Teil" zulegen – läuft Ernest Kalteneggers "Spendenmaschine" wie geschmiert. Ja, man segelt sogar auf Rekordkurs, denn "im November werden es rund 363.000 Euro, in alter Währung 5 Millionen Schilling sein, die ich seit 1998 von meinem Gehalt für Mieter usw. aufgewendet habe", erzählt Kaltenegger zufrieden.
Die bedürftigen Steirer, denen er den Großteil seiner Stadtratsgage gibt, freut’s: "Das Geld für den Oktober ist schon verbraucht", hofft der "Engel der Mieter", der von 4.600 Euro Einkommen nur knapp 2.000 Euro (netto) selbst behält, auf den Einzug in den Landtag. Der Abgeordneten-Lohn würde nämlich zu 100 % in den Spendentopf fließen!

Wobei derartiges bei der KP System hat, wie Schatzmeisterin GR Elke Kahr verrät. "Mindestens 50 % des Netto-Gehalts unserer Mandatare fließen in einen Topf – manche zahlen bis zu hundert Prozent" erklärt sie. Daher kassieren die Grazer Gemeinderäte maximal 700 Euro netto, die Stadträte Wilfriede Monogioudis und Kaltenegger die besagten knapp 2.000 Euro. Von einer Landesratsgage wagt man übrigens nicht zu träumen: "Völlig unrealistisch".

Kontakt zum Autor: rossi@grazer.at (Der neue Grazer, 29.9. 05)

Veröffentlicht: 28. September 2005

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