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Gemeinderat beschließt Frühwarnsystem bei Strom- und Heizungsabschaltung

KPÖ-Antrag angenommen - Nur FPO stimmte dagegen

Stadt Graz beschließt Frühwarnsystem bei Strom- und Heizungsabschaltung – KPÖ-Antrag angenommen

Der Grazer Gemeinderat stimmte am Donnerstag einem wichtigen Dringlichkeitsantrag der KPÖ zu. Er tritt für ein Frühwarnsystem bei drohender Strom- und Heizungsabschaltung in Wohnungen ein.
Gemeinderätin Gertrude Schloffer: „Durch diese Vorgangsweise können – ähnlich wie bei der Wohnungssicherungsstelle– Möglichkeiten gefunden werden, um die ausstehenden Rechnungen zu begleichen und zu verhindern, dass die betreffenden Wohnungen weder mit Strom noch Heizung versorgt werden.

Diese Vorgangsweise wäre auch für Graz sehr wichtig. Es ist sogar anzunehmen, dass sich in Zeiten der Krise künftig die Fälle nicht bezahlte Strom- und Heizungsrechnungen häufen werden.“

Wohnungsstadträtin Elke Kahr begrüßte es, dass ÖVP, SPÖ, Grüne und BZÖ den Antrag unterstützten: „Es ist eine Grundvoraussetzung, dass es zu Hause Strom und Heizung gibt. Die öffentliche Hand muss ihren Einfluss dafür geltend machen, dass die Energieversorger nicht nur den Kostenfaktor, sondern auch die soziale Dimension sehen.
Wir haben durch unsere Sozial- und Mietrechtsberatung seit Jahren mit der Problematik zu tun und sehen, dass die Zahl der Betroffenen steigt.“

Nur die FP stimmte gegen diesen sozialen Antrag. Das zeigt das wahre Gesicht dieser Partei, die sich auf Plakaten als soziale Heimatpartei verkleidet.

15. Januar 2009