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Gemeindewohnungen auf Kasernengrund

Guter Start der Unterschriftenaktion in Graz

Die Forderung, auf dem Gelände ehemaliger Bundesheerkasernen Gemeindewohnungen zu errichten, findet Unterstützung in der Bevölkerung. Auch der Grazer Gemeinderat hat dieses Anliegen einstimmig mitgetragen.

Jetzt ist Druck von unten notwendig. Deshalb hat die Grazer KPÖ dieser Tage die Unterschriftensammlung für eine Petition an den Nationalrat gestartet. Darin wird der Bund ersucht, den Gemeinden - so auch der Stadt Graz - Kasernengrundstücke zu günstigen Bedingungen und zum Zwecke des Baus von Gemeindewohnungen zu überlassen.

Erstunterzeichnerin der Petition ist die Grazer Wohnungsstadträtin Elke Kahr. Sie betont: „Der Bedarf an erschwinglichen Gemeindewohnungen steigt. Immer mehr Menschen können sich die steigenden Kosten auf dem privaten Wohnungsmarkt nicht mehr leisten. Grundvoraussetzung für den Bau von Gemeindewohnungen sind aber gewidmete Baugründe. Vor allem in größeren Gemeinden wird das Bauland knapp. Das treibt die Kosten in die Höhe

Mit den geplanten Verkäufen der Kasernengrundstücke könnten Teile davon für die Errichtung von Gemeindewohnungen gesichert werden. Der Bund ist hier aufgefordert, seinem sozialen Auftrag nachzukommen und den Gemeinden geeignete Grundstücke anzubieten. Diese Gelegenheit dürfen wir nicht vorbeigehen lassen. Gelingen wird das aber nur, wenn die gesamte Stadtregierung Wohnen nicht zur Gänze dem Markt, den Banken und den großen Baufirmen überlässt. Dabei ist der Liegenschaftsreferent, Finanzstadtrat Dr. Riedler, besonders gefordert.“

Veröffentlicht: 4. März 2006

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