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Gemeindewohnungen auf Kasernengrund

Der Stand der Dinge - Bericht im Neuen Grazer

Jetzt geht’s richtig los! Während die in Wien ansässige Firma SIVBEG (Strategische Immobilien Verwertungs-, Beratungs- und Entwicklungs-GmbH) die Grazer Kasernengründe noch eifrig bewertet, einen Mindestkaufpreis festlegt und ein Gutachten erstellt, bekundet die GBG (Grazer Bau- und Grünlandsicherungsges.m.b.H.) bereits reges Interesse! "Es gab ein Gespräch mit dem Geschäftsführer und ein Schreiben an die SIVBEG. Die GBG wäre sehr interessiert, die Kasernengründe zu erwerben", so GBG-Geschäftsführer Bernd Weiss. Dieses Vorgehen liegt auch im Interesse des Liegenschaftsreferenten und Stadtrats Wolfgang Riedler. "Es ist zwar noch nichts spruchreif, aber die Stadt Graz informiert sich über die Grundstücke und würde sie gerne erwerben. Letzlich ist es aber eine Preisfrage", so Riedler. Konkret geht es um das Areal der Hummelkaserne, das noch heuer verkauft werden soll. Sehr erfreut über diese Entwicklung zeigt sich auch die KP-Wohnungsstadträtin Elke Kahr. Sie betont, "dass es immer schon der ausdrückliche Wunsch der KPÖ war, sich für diese Grundstücke stark zu machen, um sozialen Wohnbau zu gestalten. So war es auch die KPÖ, die die GBG dazu animierte, rasch Verhandlungen aufzunehmen." Von Seiten der kommunistischen Partei wurden auch 5.000 Unterschriften gesammelt und eine Petition an den Bund gestellt, man möge den Verkaufspreis human gestalten und die soziale Komponente nicht aus den Augen verlieren. Doch was soll dann mit den Grundstücken passieren? "Es gibt noch keine konkreten Pläne, aber in Absprache mit dem Stadtplanungsamt und dem Stadtbauamt wird es sicherlich einen Wettbewerb für zukünftige Projekte auf den Kasernengründen geben. Auf jeden Fall sollen neue Wohnungen entstehen, aber auch Grünflächen sollen erhalten bleiben", betont Weiss.

Der neue Grazer, 25. 1. 07

Veröffentlicht: 25. Januar 2007

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