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Gemeindewohnungen auf Kasernengrund soll in Regierungsprogramm

Appell von Stadträtin Elke Kahr

„Im Programm der neuen Bundesregierung soll verankert werden, dass der Bund leerstehende Kasernengrundstücke den Gemeinden, so auch der Stadt Graz, zu günstigen Bedingungen zur Verfügung stellt. Dort sollten Gemeindewohnungen errichtet werden, um den Bedarf an leistbarem Wohnraum mindestens teilweise zu decken.“ Dafür trat die Grazer Wohnungsstadträtin Elke Kahr am Dienstag ein.

Die KPÖ-Politikerin wies darauf hin, dass in der steirischen Landeshauptstadt über 5.000 Menschen diese Petition an den Nationalrat unterstützt haben. Auch der Gemeinderat tritt mit einem einstimmig gefassten Beschluss für diese Forderung ein. In Salzburg fordern Grünlandschützer ebenfalls, dass Grundstücke des Bundesheeres in der Stadt nicht an Spekulanten "verscherbelt" werden. Sie sollten für Wohnbau genutzt werden. In Tirol haben KPÖ und SPÖ diese Idee aufgegriffen.

Elke Kahr: „Bisher hat ÖVP-Verteidigungsminister Platter die Verwirklichung des Anliegens Gemeindewohnungen auf Kasernengrund blockiert. Ihm war die Finanzierung des Eurofighterkaufes wichtiger. Unter den neuen politischen Bedingungen sollte es aber zu einem Umdenken kommen. Die KPÖ wird jedenfalls weitere Initiativen starten, damit es in Graz mehr Sozialwohnungen zu erschwinglichen Mieten gibt“.

Veröffentlicht: 3. Oktober 2006

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