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Gemeindewohnungen: Ausverkauf droht

Der neue Grazer: "VP will Wohnungen ehebaldigst verkaufen"

"Gemeindebau vor dem
Verkauf?!
Der Politstreit um den Verkauf der Gemeindewohnungen geht in die nächste Runde! Grund: In Klagenfurt wollen ÖVP und SPÖ ca. 3.300 stadteigene Wohnungen verkaufen. Und geht es nach der Grazer VP, soll dies auch bei uns baldigst über die Bühne gehen. "Es wird noch immer mit Karteikarten gearbeitet. Wir wollen eine moderne Verwaltung unserer Wohnungen und dies geht nur durch eine Ausgliederung", argumentiert VP-Wohnungssprecher GR Gerhard Spath. Mieterhöhungen lehne man grundsätzlich aber ab.
Wenn doch, sollen sie durch eine spezielle Mietenförderung abgegolten werden. Auch müsse den Mietern die Möglichkeit geschaffen werden, ihre Wohnungen zu kaufen. Derzeit warte man aber noch auf zielführende Vorschläge seitens des Wohnungsstadtrats.
"Meine Vorschläge – Wohnungsverwaltung nach dem Wiener Modell, moderne EDV-Ausstattung, Wohnungsamt neu – liegen seit Wochen auf dem Tisch, werden aber wegen der bevorstehenden Landtagswahl totgeschwiegen", erklärt ein sichtlich verärgerter KPÖ-Wohnungsstadtrat Ernest Kaltenegger. Einem Verkauf zur Sanierung des Stadtbudgets gebe er keinesfalls seine Zustimmung."
(Der neue Grazer, 25.8. o5)

24. August 2005