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Gemeindewohnungen: Großer Andrang

Bericht in Grazer Woche

Mindestens ein halbes Jahr müsse man zurzeit auf eine Gemeindewohnung warten, so Stadtrat Ernest Kaltenegger: „Es gibt 1240 Ansuchen, aber nur 70 freie Plätze. Ein Missverhältnis, das es in diesem Ausmaß noch nie gegeben hat“, betont dieser. Seit Jahresbeginn hat sich das Verhältnis nämlich von 1:7 auf 1:18 (freie Wohnungen in Relation zu den Anträgen) verschlechtert.

Wohnen wird immer teurer
Grund für diesen Ansturm auf den Gemeindebau sei die laut Kaltenegger nach oben schnellende Preisspirale auf dem Wohnungsmarkt. „Deren Auswirkungen spüren wir auf mehrfache Art und Weise. Zum einen eben darin, dass immer mehr Menschen um eine Gemeindewohnung ansuchen, weil sie sich nichts anderes leisten können. Zum anderen lässt aber auch die Fluktuation nach, sprich: Die Mieter bleiben länger“, erklärt Kaltenegger.
Im Schnitt sind die städtischen Wohnungen nämlich um 43 Prozent günstiger als auf dem freien Markt. Und auch deren Standards wurden in den letzten Jahren stark verbessert.

(aus Grazer Woche, 31. 7. 05)

Veröffentlicht: 1. August 2005

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