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Gleichgeschlechtliche Verpartnerungen: KPÖ begrüßt Umdenken von Bgm. Nagl

Braunersreuther: „Traurig, dass dafür erst VfGH-Urteil nötig war“

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„Ich freue mich, dass Bürgermeister nun endlich einlenkt und den Trauungssaal auch für gleichgeschlechtliche Verpartnerungen öffnen will“, sagt Christine Braunersreuther, Familiensprecherin der Grazer KPÖ, „auch wenn es natürlich traurig ist, dass dafür erst ein VfGH-Urteil nötig war“, fügt sie hinzu.

Auch wenn mit solchen Entscheidungen der Diskriminierung gleichgeschlechtlicher Paare – insbesondere im Bereich des Adoptions- und Sorgerechts für Kinder – natürlich kein Ende gesetzt wird, zeigt es doch, dass ein Umdenken nötig und möglich ist; „auch wenn es ein zunächst erzwungenes Umdenken ist“, so Braunersreuther

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„Das ist auch ein Erfolg einer Bewegung, die jahrelang gegen Diskriminierung angekämpft hat“, sagt KPÖ-Gemeinderätin und Aktivistin Martina Thomüller. „Dennoch gibt es in Sachen Gleichstellung von Homosexuellen und Transgender noch vieles zu tun.“

Die Debatte um die die Nutzung des Trauungssaales im Grazer Rathaus für die Verpartnerung gleichgeschlechtlicher Paare gibt es seit 2009. Bereits in der ersten Sitzung dieser Gemeinderats­periode hatte Braunersreuther den Antrag gestellt, den Saal für gleichgeschlechtliche Verpartnerungen zur Verfügung zu stellen, der jedoch zurückgewiesen wurde. Zuletzt hat sich ein breites Bündnis formiert, um gegen die bestehende Diskriminierung anzukämpfen.

Veröffentlicht: 19. August 2013

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