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Graz braucht eine bessere Flohmarktkultur

Gemeinderätin Braunersreuther regt innerstädtische Flohmärkte an

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Gemeinderätin Christine Braunersreuther: "Waren aus zweiter Hand sind die kostengünstigste und ökologischste Methode des Recycling!"

In Bangladesh brennen die Fabriken und plötzlich fragen sich alle, woher ihre T-Shirts kommen. Dabei zeigen diverse AutorInnen und Organisationen die Missstände in der Bekleidungsproduktion schon seit langer Zeit auf.

Nun kann sich leider nicht jeder Mensch leisten, Kleidung, Möbel und Alltagsartikel aus ökologischer und fairer Produktion zu kaufen. Waren aus zweiter Hand zu kaufen ist eine gute und preisgünstige Alternative dazu. Denn Second-Hand ist die kostengünstigste und ökologischste Methode des Recycling.

„Leider macht das Flohmarktgehen in Graz jedoch wenig Spaß“, findet KPÖ-Gemeinderätin Christine Braunersreuther. „Die bestehenden Flohmärkte finden am Stadtrand und nur zu eingeschränkter Vormittagszeit statt, sind ohne Auto schlecht zu erreichen und werden von Händlern dominiert.“

Die Gemeinderätin wünscht sich daher einen regelmäßigen, innerstädtischen Flohmarkt für PrivatverkäuferInnen, ähnlich dem Annenviertel-Flohmarkt. „Orte, die sonntags wenig genutzt werden, wie der Lend- oder der Griesplatz, würden sich dafür anbieten, einmal im Monat einen schönen, ganztägigen Flohmarkt mit Musik und Kaffeeklatsch zu veranstalten, auf dem man sich – egal ob vor oder hinter dem Stand – gerne aufhält“, regt Braunersreuther an. So wäre der Flohmarkt gleichzeitig eine sozial-kulturelle Veranstaltung und eine Bereicherung der Stadtkultur.

29. Mai 2013