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Graz wird gentechnikfreie Zone

Initiative ging von Stadträtin Monogioudis (KPÖ) aus

Ein starkes umweltpolitisches Signal setzt die Stadt Graz mit ihrer Entscheidung, "gentechnikfreie Zone" zu werden. "Mit diesem Beschluss nimmt Graz eine Vorreiterrolle ein" so Stadträtin Wilfriede Monogioudis (KPÖ), die gemeinsam mit Manfred Grössler diesen überparteilichen Beschluss initiiert hat. Bei der Präsentation dieses Vorhabens bekräftigte Bürgermeister Mag. Siegfried Nagl, dass im Rahmen des Städte- und Gemeindebundes auch andere Gemeinden gewonnen werden sollen, diesem Beispiel zu folgen.

Die Stadt Graz wird künftig bei der Bewirtschaftung eigener landwirtschaftlicher Flächen auf den Einsatz von gentechnisch veränderten Organismen (GVO) ausnahmslos verzichten und Pachtverträge nur vergeben, wenn eine GVO-Verzichtserklärung des Pächters vorliegt. "Als nächsten Schritt möchten wir an die Grazer Landwirte herantreten um sie dafür zu gewinnen, GVO-Verzichtserklärungen zu unterzeichen." so Stadträtin Wilfriede Monogioudis.

Die Stadt Graz hat mit ihrem Beschluss aber auch der Lebensmittelbeschaffung im eigenen Bereich den Vorzug für gentechnikfreie Produkten den Vorzug gegeben.

"Mit dieser Initiative möchten wir natürlich auch die KonsumentInnen darauf hinweisen, zu gentechnikfreien Produkten zu greifen und dadurch die heimische Landwirtschaft zu stärken." schließt Stadträtin Monogioudis.

Veröffentlicht: 29. Juni 2006

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