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Grazer Studienangebot mangelhaft

Andreas Fabisch: "Kulturhauptstadt sollte sich auch auf universitäter Ebene widerspiegeln"

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In einer Kulturhauptstadt muss der Bildung ein hoher Stellenwert eingeräumt werden, meint Bildungssprecher Andreas Fabisch.

Bereits mehrmals hat KPÖ-Bildungssprecher Mag. Andreas Fabisch auf das Fehlen wichtiger Studienzweige in Graz hingewiesen. So gibt es bis heute im Südosten Österreichs keine Möglichkeit, Theaterwissenschaft zu studieren. „Diese Studienrichtung könnte in Graz in Kooperation zwischen Karl-Franzens-Universität und Kunstuniversität eingerichtet werden", regt Fabisch an.

Auch wer ein AHS-Lehramtsstudium für Bildnerische Erziehung absolvieren möchte, kann dies in Graz nicht tun. Die Konsequenzen aus dieser Misere sind für den KPÖ-Bildungssprecher besonders ärgerlich, denn: „Hier ‚putzt’ sich die öffentliche Hand gleich zweimal ab", so Fabisch. „Zuerst spart man sich die Installierung dieser wichtigen Studienrichtung, um in der Folge KollegInnen die gleiche Arbeit wie ‚voll ausgebildete’ für weniger Gehalt machen zu lassen."

„Wenn Graz schon den Titel „Kulturhauptstadt" trägt, so sollte sich dies auch auf universitärer Ebene widerspiegeln", so der Gemeinderat.

Steirerinnen und Steirer, die die genannten Studienrichtungen absolvieren wollen, müssen nach wie vor nach Wien oder Linz auspendeln oder gar ein Fernstudium in Kauf nehmen. 

 

Rückfragehinweis: Gemeinderat Mag. Andreas Fabisch: Tel. 0699 12 77 96 10

21. Juli 2011