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GVB-Tarife: Umdenken notwendig

Tariferhöhungen sind der falsche Weg

„Es ist traurig, dass auch den Grünen in Sachen Öffentlicher Verkehr nichts anderes einfällt als die Verteidigung der GVB-Tariferhöhung mit 1. Juli!“ Das sagte die Grazer KPÖ-Stadträtin Elke Kahr am Dienstag zu einem Interview von Vizebürgermeisterin Rücker.
Statt sich selbst als macht- und hilflos darzustellen und eine weitere Verteuerung von Straßenbahn und Bus für SeniorInnenin den Raum zu stellen, sollte man grundsätzlich umdenken.

Die Finanzierung des öffentlichen Verkehrs sollte nicht über die Tarife für die Benützerinnen von Bus und Tram sichergestellt werden. Deshalb treten wir für die Einführung einer Nahverkehrsabgabe der Unternehmer ein, die mit der Wiener U-Bahnsteuer vergleichbar ist.

Elke Kahr: „Ein Grazer Sozial- oder Aktivpass für Menschen mit geringem Einkommen sollte nach Auffassung der KPÖ auch zur kostenlosen Benützung der öffentlichen Verkehrsmittel in Graz berechtigen. Wir haben den Sozialpass gefordert, es gibt einen einstimmigen Beschluss des Gemeinderates in dieser Sache. ÖVP, SPÖ und Grüne haben aber bisher nichts erreicht.“

Zur Erinnerung: Bei Monatskarten betrug die Verteuerung der Verbundtarife in den letzten 10 Jahren 39,92 %, bei Wochenkarten gar 46,21%, während die Verbraucherpreise nur um 22,4% zulegten. Das Ferienticket wird sogar von 19.90 Euro auf 39.90 Euro verteuert.

Die KPÖ fordert einen Belastungsstopp bei Gebühren und Tarifen.

Veröffentlicht: 8. Juni 2010

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