Handelsmarketing: Der Flop ist Buchmanns Erbe
Ina Bergmann zum Bericht des Stadtrechnungshofes
Der Bericht des Stadtrechnungshofes über die Grazer Handelsmarketing-Gesellschaft bestätigt die Kritik und die Befürchtungen der KPÖ. Das stellte Klubobfrau Ina Bergmann am Donnerstag nach der Sitzung des Kontrollausschusses fest.
Der missglückte Graz-Bonus hat beispielsweise der Stadt Graz mehr als eine halbe Million Euro Defizit eingebracht. Weder für Unternehmen noch für die Stadt Graz konnte damit ein Erfolg verbucht werden.
Der Skandal rund um die Grazer Innenstadtinitiative (ININ) hat der Stadt insgesamt 1 Million Euro gekostet, beim Handelsmarketing haben die Kosten in den letzten drei Jahren 3,2 Millionen Euro betragen, mit dem Ergebnis, dass die Gesellschaft aufgelöst werden musste.
Projektförderungen an Einkaufsstraßeninitiativen wurden anscheinend ohne genaue Finanzpläne und Projektkostenrechnungen (insgesamt zirka 300.000 Euro) ausbezahlt. Darüber hinaus haben Fremdfirmen am Marketing kräftig verdient.
Die KPÖ hat mit Anfragen im Jänner 2006 und im Jänner 2007 auf die Probleme beim Handelsmarketing hingewiesen und den Anstoß für die Evaluierung gegeben.
Ina Bergmann: „Der Flop beim Handelsmarketing ist das Erbe des früheren Wirtschaftsstadtrates Buchmann. Er soll sich jetzt im Land nicht als Sparmeister aufspielen.“
Veröffentlicht: 11. September 2008