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Handlungsspielräume

Stadt Graz vergibt Menschenrechtspreis

Am 10. Dezember, dem internationalen Tag der Menschenrechte, wurde der Menschenrechtspreis der Stadt Graz verliehen. Die drei PreisträgerInnen sind Susanne Ecker, Heimo Halbrainer und Helmut Wlasak.

Foto Fischer
Historiker Heimo Halbrainer erhält von Bürgermeister Nagl den Menschenrechtspreis der Stadt Graz

Rechtsanwältin Mag.a Susanne Egger leistete durch ihre engagierte, leicht zugängliche und verständliche Rechtsberatung große Dienste. Insbesondere Menschen in benachteiligten Lebensverhältnissen verhalf Egger zu ihrem Recht kommen und kämpft somit öffentlich gegen Diskriminierung.

Es ist sein konsequentes und unbeirrtes Anschreiben gegen das Vergessen, das Dr. Heimo Halbrainer auszeichnet. Seit 1995 betreibt der von ihm gegründete Verein CLIO Geschichtswissenschaft und -vermittlung, forciert Erinnerungsarbeit und geht konsequent der Frage nach Handlungsspielräumen in der Zeit des Nazi-Faschismus nach. Beindruckend und nachhaltig werden Menschen, die in unmenschlichen Zeiten Menschen blieben, die gegen die NS-Diktatur opponierten und Widerstand leisteten und an ein freies und demokratisches Österreich glaubten, sichtbar gemacht und der Vergessenheit entrissen. Die Aufarbeitung dieser Vergangenheit ist auch Voraussetzung für Toleranz, Dialog und Menschenrechte im Hier und Heute.

Richter Dr. Helmut Wlasak wurde für seine jahrelange Arbeit im Bereich Drogen und Suchtprävention mit dem Preis ausgezeichnet. Für die Juryentscheidung war sein Engagement für die Durchsetzung der Menschenrechte in der Rechtsberatung, seine Drogen und Suchtprävention für Jugendliche sowie sein Einsatz im Rahmen der Österreichischen Vinzenzgemeinschaft durch direkte Hilfe vor Ort ausschlaggebend.

Veröffentlicht: 12. Dezember 2013

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