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Haus Graz: Parteipolitische Personalentscheidungen

Aktuelle Postenvergabe bestätigt KPÖ-Kritik

Das schwarz-grüne Ausgliederungskonzept Haus Graz bringt Tarif- und Gebührenerhöhungen für die Mehrheit der Bevölkerungen, Verschlechterungen für die Mehrheit der Beschäftigten und großzügige finanzielle Lösungen für die Chefetage.
Das ist bekannt. Jetzt stellt sich heraus, dass die Parteibuch- und Freunderlwirtschaft in den ausgegliederten Abteilungen vor allem von der ÖVP geradezu schamlos betrieben wird.

Bei der Grazer KPÖ weist man darauf hin, dass nicht nur die Optik schief ist, wenn Politsekretäre und Gemeinderäte jetzt in Chefpositionen im „Haus Graz“ wechseln. Es zeigt sich auch ganz klar und deutlich, dass es bei dieser Operation nicht um Sparsamkeit und Effizienz gegangen ist, sondern vor allem um parteipolitischen Einfluss.

Sicherlich werden auch die gut dotierten Posten der betreffenden Personen im Bürgermeisteramt und in VP-Stadtratsbüros schon bald nachbesetzt werden.

Sparen will man vor allem unten und man hofft darauf, dass die Erfolgspropaganda für das jetzt durchgezogene Einsparungs- und Privatisierungskonzept nicht als haltlos durchschaut wird.

16. Dezember 2010