Heinrichstraße: Verbesserungen für Radverkehr

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Als „wichtigen, richtigen und überfälligen Schritt für die Anbindung des Radverkehrs an die Universität“, sieht der Geidorfer Bezirksvorsteher Hanno Wisiak (KPÖ) die Pläne des Landes Steiermark für die Heinrichstraße. (Bild: © Artgineering) © Artgineering

Damit die Heinrichstraße für alle Verkehrsteilnehmer:innen gleichberechtigt nutzbar wird, plant das Land Steiermark eine Generalsanierung im Bereich Geidorfplatz bis Geidorfgürtel. Von Mai bis Juni 2023 werden die öffentlichen Flächen neu verteilt.

Den Radverkehrs im Mischverkehr auf solchen Straßen im Mischverkehr zu führen, ist nicht mehr richtlinienkonform. Daher wird der stadtauswärtsführende KFZ-Parkstreifen dem Radverkehr zur Verfügung gestellt. Aus Sicherheitsgründen müssen Stellplätze am stadteinwärtsführenden Parkstreifen rückgebaut werden. Neben der Verbesserung der Sicherheit für Radfahrer:innen ergeben sich durch die Entkoppelung der Verkehrsarten auch Vorteile für die Pünktlichkeit des Öffentlichen Verkehrs.
Ein Informationsnachmittag des Landes Steiermark findet am Donnerstag, den 20. April, von 16 bis 19 Uhr, im Zimmer 15.11 im RESOWI-Zentrum, Bauteil B, 1. Stock in der Universitätsstraße 15 statt.
 

Anwohner:innen werden beim Parken bevorzugt

Damit es zu keinen unerwünschten Auswirkungen für Anrainer:innen und Geschäftstreibende kommt, wird auch am Pilotprojekt „Anrainer:innenparken Univiertel“ sowie an entsprechenden Ladezonenkonzepten gearbeitet. Bezirksvorsteher Hanno Wisiak (KPÖ) legt wert darauf, dass das Univiertel in seiner Gesamtheit betrachtet wird. Dass an einem umfassenden Konzept gearbeitet wird, das nicht nur Verbesserungen für den Rad- und Fußverkehr bringt, sondern auch Anwohnerparken und notwendige Ladetätigkeiten für die Geschäftstreibenden berücksichtigt, steht für ihn im Vordergrund.

Bei der Verkehrsberuhigung in den Zinzendorfgasse und den Verbesserungen für Radfahrer:innen gehe es nämlich „nicht darum, die Leute, die im Univiertel wohnen und auf ein Auto angewiesen sind, zu schikanieren“, so Wisiak. „Vielmehr soll dafür gesorgt werden, dass die Leute nicht mit dem Auto zu den Vorlesungen fahren.“

Das Land Steiermark wird die Anrainer:innen nächste Woche zu einem Informationsnachmittag einladen. Dort können alle Fragen rund um die Baustelle und die zukünftige Nutzung des öffentlichen Raums an die Projektleitung gestellt werden – nähere Infos folgen, sobald sie vom Land Steiermark bekannt gegeben werden.
 

Das sind die konkreten Maßnahmen

  • Stadtauswärtsführender Mehrzweckstreifen für Radlerinnen und Radfahrer in einer Breite von 1,60-1,80 Meter
  • Stadteinwärtsführender – auf 3,50 Meter verbreiterter – Busfahrstreifen mit Radnutzungsmöglichkeit, vergrößerter Sicherheitsabstand zwischen Fußgängerinnen und Fußgänger zum Busverkehr
  • Im Bereich der Goethestraße aus Sicherheitsgründen abgesetzte Führung des Radverkehrs mit einer Breite von 2,0 Meter für mehr Sicherheit für alle Verkehrsarten
  • Gehsteigbreiten in der Regel 2,0 Meter
  • Ladezonenkonzepte für die notwendigen Ladetätigkeiten der ansässigen Betriebe
  • Modernisierung der Bushaltestelle „Mozartgasse” hinsichtlich Barrierefreiheit

20. April 2023