Archivierte Artikel: Die enthaltenen Informationen sind möglicherweise veraltet.

Herbert-Eichholzer Preis 2013

Ausstellung im Haus der Architektur

Ausstellung

Herbert Eichholzer Architekturförderungspreis 2013

27.02.2014 bis 07.03.2014

Veranstaltungsort: HDA im Palais Thinnfeld, Mariahilferstraße 2, 8020 Graz

Thema des Studierendenwettbewerbs 2013: „OCCUPY ROOFSCAPE"
Im Zentrum des diesjährigen Wettbewerbs stand die soziale Performanz und verantwortungsvolle Bezugnahme zur gebauten Umwelt, die bekanntermaßen auch im Schaffen des Architekten Herbert Eichholzer eine zentrale Rolle eingenommen hatte.

Preisträger 2013:
1. Preis: Theresa Reisenhofer
2. Preis: Fabian Fitzner, Janosch Webersink, Martin Ziegerhofer
2. Preis: Wolfgang Windisch, Anna Kickingerder
Anerkennung: Selina Mirkovic, Georg Streitfelder

Der nach dem Grazer Architekten Herbert Eichholzer benannte Förderungspreis wird alle zwei Jahre an begabte Architekturstudierende vergeben. Die Vergabe erfolgt nach Ausschreibung der Fakultät für Architektur. Die Kulturabteilung der Stadt Graz beantragt den Preis in Anerkennung der Bedeutung des Architekten Herbert Eichholzer, der Beschluss erfolgt durch den Stadtsenat.
Der Förderungspreis soll einerseits die Verbundenheit der Stadt Graz und der Technischen Universität Graz mit Herbert Eichholzer symbolisieren sowie die verantwortungsbewusste Auseinandersetzung des Architekten mit den Strömungen seiner Zeit fortführen. Zugleich soll auch dem architektonischen Schaffen Herbert Eichholzers ein bleibendes Denkmal gesetzt werden.

Herbert Eichholzer wurde 1903 in Graz geboren, erhielt 1935 den Staatspreis der Grazer Sezession mit Viktor Badl und musste am 3.11.1938 vor dem NS-Regime emigrieren. Von 1938 bis 1940 war er als freier Mitarbeiter bei Clemens Holzmeister in der Türkei tätig und baute eine Auslands-Widerstandsgruppe der KPÖ u.a. mit der Architektin Schütte-Lihotzky auf. 1940 kehrte er illegal nach Österreich zurück, er wurde zur Deutschen Wehrmacht einberufen und setzte seine politische Tätigkeit fort. Im Februar 1942 wurde Herbert Eichholzer von den Nazis verhaftet, am 9.9.1942 in Berlin zum Tode verurteilt und am 17.1.1943 in Wien enthauptet.

Veröffentlicht: 27. Februar 2014

Archivierte Artikel: Die enthaltenen Informationen sind möglicherweise veraltet.